Montag, 9. Januar 2012

Nähutensilo

Die letzten beiden schlaflosen Stunden der vergangenen Nacht habe ich genutzt um das Nähtäschchen fertig zu stellen, das wir am letzten Samstag in der "Beluga-Quiltgruppe" genäht haben. Die Idee hat Ursi in einem Quiltheft gefunden und jede Näherin in der Gruppe hat ihre eigenen Ideen umgesetzt und die Innenseite nach ihren Bedürfnissen ausgestattet.
Aber von Anfang an! Natürlich wollte ich nicht das selbe Muster für die Aussenseite nähen wie es im Heft vorgeschlagen wurde. Ja, ich weiss wohl, dass dann doch jedes Täschchen anders ausschaut, da ja jede Quilterin auch wieder andere Stoffkombinationen verwendet. Ich bin nun mal so stur, dass ich nicht gerne mit dem Strom schwimme sondern immer etwas Spezielles möchte. Und mit dieser Einstellung bin aber auch schon ganz gewaltig auf die Nase gefallen. Davon erzähle ich vielleicht in einem nächsten Beitrag mal mehr.
Also, die Aussenseite meines Nähetuis sollte anders aussehen als die meiner Quiltfreundinnen. Schon seit Monaten sammle ich alle Fäden die ich irgend wo wegschneiden muss. Auch kurze Stücke, die nach ein paar Saumstichen ,in der Handnähnadel übrig bleiben, wandern bei mir in einen Behälter. Oder auch so ein oder zwei Meter Faden die auf einer Unterfadenspule der Nähmaschine noch verblieben sind und doch nicht mehr für die nächste Naht reichen werden sicher irgend wann weiter verwendet. Also mein kleines Kübelchen hat sich so nach und nach gefüllt. So habe ich dann also meine Restfäden auf ein Stück Stoff drapiert, unter dem ich Stickvlies gelegt habe,  und darüber eine Lage Tüll gesteckt. Dann musste ich alles ganz vorsichtig unter die Nähmaschine legen und habe mit einem Regenbogenfaden kreuz und quer über die Fäden und denTüll genäht. So wurde alles gut fixiert.
 
Vorderseite
 
Rückseite
In der selben Grösse wie diese Aussenseite habe ich ein Stück Stoff für den Innenteil zugeschnitten und einige Täschchen für alle meine Nähutensilien  aufgenäht.


Zum Schluss habe ich ein mehrfarbiges Schrägband als Einfassung verwendet und den roten Knopf als Verschluss ausgewählt. Mit diesem bin ich allerdings noch nicht ganz so zufrieden. Bestimmt wird mir mal ein Knopf begegnen der genau für mein Nähetui gemacht wurde. Auf diesen Moment muss ich nun halt ein bisschen warten.


 Bis es so weit ist kann ich mein neues Täschchen in jeden Kurs und  Gruppentreff mitnehmen. Auch zum Nähen in unserem Garten  im Sommer wird mein Nähetui sicher gute Dienste leisten.
Herzlichst
Bea

Übrigens habe ich hier noch eine Idee mit den gesammeltem Fäden für Dich.

  
 

2 Kommentare:

  1. Liebe Bea
    Ui, da bekomme ich fast ein schlechtes Gewissen - meine Fädenabfälle landen immer im Kübel!!! Deine Idee ist grossartig und das Nähmäppli allerliebst! Das mehrfarbige Schrägbank macht das Ganze zu etwas Besonderem - Das nenne ich Harmonie pur! Das gefällt mir sehr!
    Herzlichst Rita

    P.S. und vieen Dank für deinen lieben Kommentar ei mir!

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  2. Liebe Bea,
    ab heute werde ich keinen einzigen Faden mehr wegwerfen! Das Nähtäschchen ein wahres Unikat und sehr zweckmässig. Super!
    Liebe Grüsse Hannelore

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