Mittwoch, 27. Februar 2013

sawadee kha

was auf Thailändisch "Guten Tag" heisst. Ich war fast den ganzen Februar in dem asiatischen Land in den Ferien. Da ich zu Hause vorsorglich einige Post vorbereitet hatte, konnte ich eine kleine Auswahl auch während meines Urlaubs veröffentlichen. Womit ich nicht gerechnet habe ist das grosse Interesse an den gezeigten Arbeiten. Und ich habe ja versprochen, dass ich einige Dinge etwas näher erklären möchte. Da ich aber in den Ferien keinen Zugriff auf meine Unterlagen hatte hole ich das jetzt gerne nach.
Also, beginnen wir bei meinem Op-Art Quilt. Wie erwähnt werden dafür Streifen aus schwarzem und weissem Stoff zugeschnitten und dann zusammen genäht. Man benötigt zwei gleiche Garnituren und näht dafür zunächst einen breiten schwarzen Streifen an einen schmalen weissen Streifen. Die schwarzen Streifen werden in der Folge schmaler und die weissen Streifen breiter. In den selben Massen wie die Streifen zugeschnitten wurden müssen nun auch die Streifengarnituren quer zur Nährichtung geschnitten. Dann müssen diese Streifen wieder abwechslungsweise zusammen genäht werden.

Wie auf dem Bild ganz rechts sieht dann der schwarz /weiss Op-Art Quilt aus. Mit unserer Quiltgruppe haben wir die so entstandenen Tops mit bügelbaren Seidenmalfarben eingefärbt. Diese Arbeit erledigt man idealerweise im Freien oder in einem Raum dessen Boden auch mal einen Farbspritzer abbekommen darf. Wir haben die Tops in Wasser eingelegt und gut ausgewrungen. Dann kann man die Teile leicht zusammenschieben und zwar am besten in kleine Hügelchen. Vielleicht habt Ihr vor Jahren mal Seidentücher eingefärbt und diese auch so "gecrasht". Anschliessend werden die Farben aufgetragen. Ich habe das diagonal gemacht. Wie auf dem Bild oben können die Farben auch kreisförmig aufgetragen werden. Natürlich kann das genähte Top auch auf einen Rahmen gespannt und dann bemalt werden. Die Farben müssen nach dem Trocken durch bügeln fixiert werden. Dann näht man nach eigenen Vorstellung einen oder mehrere Ränder an. Wer genauere Angaben braucht z.B. über die Masse der Streifen meldet sich einfach bei mir.
Dann beantworte ich gerne als nächstes die Frage wie man die die Teile der Trilogie aufhängt. Ich habe in die Teile nebst einem dünnen Volumenvlies eine leichte Schabrakeneinlage eingearbeitet so dass die Teile einen tollen Halt haben. Auf der Rückseite habe ich dann kleine Plastikringe aufgenäht.


Da die Teile aber ganz spezielle Formen haben und möglicherweise links und rechts nicht gleichschwer sind, muss  genau "ausgependelt" werden wo die Ringe angenäht werden sollen, damit die Teile auch gerade hängen.

Und zu guter letzte noch ein paar Worte zum Margello-Quilt. Leider ist es gar nicht einfach ohne genauen Bilder oder persönlicher Anleitung zu erklären wie der Quilt genäht wird. Wie Birgit richtig erkannt hat werden die "Bargello"-Streifen um ein Mittelquadrat genäht. Allerdings müssen ja die jeweiligen Stoffstreifen immer um eine Naht verschoben werden, was eine Logik erfordert die, wie ich ja schon erwähnt habe, unter anderem auch meine Tochter nicht begriffen hat. Also, es tut mir wirklich leid, aber so schnell schnell lässt sich diese Technik nicht erklären. Sorry, dass ich Euch da den Mund so wässrig gemacht habe. Vielleicht habt Ihr Glück und könnt irgendwo das Buch von Marge Edie auftreiben. Darin wird alles erklärt, aber in Englisch.


Gerne hoffe ich, dass ich die eine oder andere Frage zur Zufriedenheit beantworten konnte. Falls doch noch Unklarheiten auftauchen, einfach bei mir melden. Ich bin nun wieder zu Hause und bemühe mich auch wieder regelmässig bei Euch allen reinzuschauen und auch wieder meinen "Senf" zu Euren Arbeiten dazu zu geben.
Herzlichst
Bea

Donnerstag, 21. Februar 2013

Margello


Kennt Ihr Bargello-Quilts?  Dafür werden Streifen aneinander genäht um diese dann quer zur Nährichtung zu zerschneiden. Diese neuen Streifen werden anschliessend, jeweils um eine Farbe versetzt, wieder zusammen genäht.
Es gibt auch aber auch Margello-Quilts. Und so kann das aussehen.

Auch dafür werden Streifen aneinander genäht und wieder zerschnitten. Nur das Nähen des Quilts ist etwas ...... na, wie soll ich sagen...... anspruchsvoller. Es bedarf einer eigenen Logik. Und als ich für diesen Margello Kurse gab, ich habe gemerkt, dass die Logik nicht ganz so einfach zu begreifen ist. 

Diesen Quilt habe ich zusammen mit meiner Tochter genäht. Das heisst, eigentlich hat sie genäht, was ich ihr angeschafft habe. Denn auch sie hat die einzelnen Schritte nicht wirklich begriffen. Ich sage aber immer, man muss nicht alles können, man muss nur Jemanden kennen, der das für einen erledigt. Und so hat unser Team wunderbar funktioniert. Ich habe gesagt wie und meine Tochter hat es ausgeführt.
Noch heute bin ich von diesen beiden Quilt so sehr begeistert, dass ich sie Euch einfach zeigen wollte.
Herzlichst
Bea

Samstag, 16. Februar 2013

Trilogie



Vor ein paar Jahren fand ich in einem Quiltheft einen Wandbehang der mich sofort fasziniert hat. Die Anleitung aber fand ich gar nicht so gelungen. Und ich stellte mir auch vor, dass das Ergebnis etwas mangelhaft ausfallen könnte. In unserer Quiltgruppe "Beluga" wollten wir es aber wissen. Gemeinsam haben wir versucht, den Quilt auf unsere Weise zu nähen.  Und es hat geklappt.

Das Ganze besteht aus drei Teilen, daher auch der von mir ersonnene Name "Trilogie", und in zwei der Teile werden mit einem Kreisschneider Öffnungen geschnitten.


Dann müssen alle Kanten mit Schrägband eingefasst werden.


Zum Schluss haben wir auf Garn farblich passende Perlen aufgereiht und in die runden Öffnungen eingenäht.


Ist es nicht fantastisch wie unterschiedlich die Quilts wirken. Und das nur durch ganz verschiedene, ganz persönliche Farbkombinationen.

Herzlichst
Bea






Dienstag, 12. Februar 2013

Op-Art

Dieser Quilt wurde vielleicht nur für mich erfunden!! Denn ich liebe es etwas Einmaliges zu nähen. Und diese beiden Quilts sind einmalig.




Ja ich weiss, nicht die Technik der Quilts aber die Farben. Sehen meine Werke nicht toll aus?  Keine Angst, ich werde jetzt nicht auch noch eingebildet! Ich habe einfach schon so oft bewundernde und fragende Worte zu meinen beiden Op-Arts gehört. "Wie macht man das nur, dass die Stoffstücke genau am richtigen Ort sind?"  "Meine Güte, bis alle Teile zugeschnitten sind!"  Das sind nur zwei von vielen Sätzen die ich immer wieder zu hören bekomme. Und dabei musste ich immer etwas schmunzeln. Soll ich Euch ein kleines Geheimnis verraten? 

Die Quilts werden zunächst nur aus einem weissen und einem schwarzen Stoff genäht. Die Technik ist einfach und findet sich immer mal wieder in einem Quiltheft oder einem Patchworkbuch. Dann kommt der grosse Trick. Wenn das Top fertig genäht ist färbt man es ein. Wir im Hexehüsli haben dafür Seidenmalfarben verwendet die durch  Bügeln fixiert werden können. Siehst Du, ganz einfach!! Aber man muss halt wissen wie!!

Herzlichst
Bea

Samstag, 9. Februar 2013

Stern des Südens

Während der Ferien, vor einem oder zwei Jahren, in Thailand habe ich einen tollen Quilt auf einem Markt entdeckt. Kaum hatte ich einen Fuss in den Stand gesetzt stürzte auch schon eine Verkäuferin auf mich zu. Es war einfach nicht möglich in Ruhe den Quilt anzuschauen. Die Händler wissen ganz genau wofür man sich interessiert und quatschen einem dann die Ohren voll. Also wieder raus aus dem Shop. Am nächsten Tag ein weiterer Versuch. Aber wieder folgt das selbe Spiel. Und so haben wir dann versucht den Quilt aus einem Quergang zu fotografieren. Kein leichtes Unterfangen, denn schon beim ersten Versuch kam eine Händlerin und hielt mir die Hand vor die Linse. Mist!! Am nächsten Tag muss es einfach klappen. Also gehen mein Mann und ich so durch die Gänge des Marktes. Dann lenke ich die Händler in der Nähe mit Fragen ab und mein Mann schiesst das Foto. Ein Erfolg? Wohl kaum, denn das Bild sieht so aus.



Verwackelt und unscharf, aber für mich reicht es doch aus um diesen Stern des Südens, wie ich das Muster nenne, zu Hause selber zu nähen.


Und so sieht mein erster Stern des Südens aus. Damit die freien Zacken nicht unkontrolliert im Raum hängen habe ich den Quilt mit einer leichten Schabracke unterlegt.


Meinen zweiter Stern des Südens habe ich auf einen passenden Hintergrundstoff aufgenäht. Und so passt er perfekt in unser Wohnzimmer, wo er mich immer wieder an unser abenteuerliches Erlebnis auf dem thailändischen Markt erinnert.

Herzlichst
Bea


Mittwoch, 6. Februar 2013

Urzeiten

Nach vielen Spaziergängen in den Ferien am Strand entlang, hatte ich ganz viele Muscheln gesammelt. Unglaublich in wie vielen verschiedene Formen und Farben es Muscheln und Schneckenhäuschen  gibt. Und wieder ist es passiert,  eine ganz bestimmte Form hat mich so sehr gefangen genommen, dass daraus einfach ein Quilt werden musste.



Da es schon seit ewigen Zeiten Muscheln gibt die in Form von Fossilien Zeugen von längst vergangenen Tagen sind, war auch schnell ein Name für diese Quilt gefunden: Urzeiten.


Nachdem die Idee geboren war musste eine Vorlage gezeichnet werden. Nicht unbedingt mein Fachgebiet. Ich habe es aber geschafft. Allerdings war die Farbgestaltung eine Herausforderung. Braucht es doch 24 verschiedene, farblich abgestimmte Stoffe um einen gelungenen Effekt zu erzielen. Aber wo ein Quiltgeschäft, da auch ein Weg. Denn es geht nicht über eine grosse Stoffauswahl. Und die findet man hier ganz sicher.

Herzlichst
Bea



Samstag, 2. Februar 2013

Reisetaschen

Wer von uns geht nicht gerne auf Reisen? Ob ein Besuch für eine Nacht ansteht oder ob man für längere Zeit verreist - man braucht geeignetes Gepäck. Nebst einem Koffer für "das Grobe" habe ich gerne  eine Reisetasche dabei, in der ich meinen Krimskram verstauen kann. Seien das Bücher, Tickets, MP3-Player, Handcreme oder andere wichtigen Sachen. Und  die optimale Reisetasche zu finden ist ja nie einfach. Also , heisst es selber nähen.

Vielleicht so was? ganz ideal für Ferien am Meer.

Oder doch lieber etwas verspielt und lieblich?

Und diese Tasche ist doch einfach gemacht für einen Besuch bei einer Quiltfreundin.

Ach, es gibt noch so viele Möglichkeiten. Näh Dir doch Deine  Reisetasche einfach selber.
Mach sie Dir so wie es Dir gefällt. Aus alten Jeans,  Leder, Leinen, bestickt, gequiltet oder auch gepatcht.  Viel Spass und gute Reise.

Herzlichst
Bea