Donnerstag, 30. Mai 2013

Frust und Freude

Wie Ihr nun sicher alle wisst  betreiben wir einen Online-Shop. Und da wir ja die Kunden nicht kennen, wird die bestellte Ware nur gegen Vorkasse verschickt. Das ist eigentlich logisch und wird bei den allermeisten Online-Geschäften so gehandhabt. Immer wieder gibt es aber Leute, die bestellen irgend welche Sachen und wir warten wochenlang auf die Bezahlung. Auch auf Zahlungserinnerungen wird nicht reagiert. Ist das der neuste Sport? Sachen zu bestellen, nicht bezahlen und sich freuen wenn der Händler sich ärgert? Und genau solche kranken Typen ist es zu verdanken, dass beim Onlinehandel Vorkasse herrscht. Denn kaum jemand kann sich vorstellen wie viele Umtriebe und Kosten das  Eintreiben eines offenen Rechnungsbetrages  für einen Händler bedeutet.
Oder kennst Du das auch? Jemand fragt Dich nach Unterlagen, Adressen oder sonstigen Angaben und Du machst Dich auf die Suche und wirst auch fündig. Dann schickst Du das Ganze weiter und .............. hörst nie wieder was. So ist es mir in den letzten Wochen mehrfach ergangen. Meine Tochter sagt immer wieder, dass ich einfach zu gut für diese Welt bin. Vielleicht nicht zu gut aber sicher zu dumm. Ich lerne es nie. Immer wieder biete ich meine Hilfe an und die Kunden oder Kolleginnen finden nicht mal die Zeit um schnell per E-Mail Danke zu sagen. Ich frage mich dann, was ist da schief gelaufen? 

Ganz anders erging es mir mit meinem Freund Heinz. Von ihm habe ich ja auch schon berichtet. Er war ganz begeistert von meinen Tischsets. Während einer seiner Besuche im Hexehüsli habe ich ihm ganz ohne vorbereitete Stoff erklärt wie seine Lieblings-Sets genäht werden. Und? Das ist das Ergebnis!!



Heinz hat es geschafft und für seine Tochter diese tollen Platzdeckchen zu nähen.


Eines schöner als das andere.


Die Stoffwahl ist eigenwillig und ganz speziell - so wie Heinz.
Mir gefallen die Arbeiten ausgezeichnet und ich freue mich, dass Heinz den Durchhaltewillen hatte und die Sets ohne genaue Anleitung nähen konnte. Dies war ein positiver Moment, weil ich gesehen habe, dass sich mein Einsatz gelohnt hat. Und eine solche Freude überdeckt dann auch mal wieder den ganzen Frust, den mir undankbare und gedankenlose Leute bereiten.
Schön dass es Freu(n)de gibt.

Herzlichst
Bea

Montag, 27. Mai 2013

ganz aus dem Häuschen

bin ich heute. Denn endlich bekam ich das Paket von Angela in die Finger.


Es ist total verklebt und somit ist an ein schnelles Reinschauen nicht zu denken. Also die Schere zur Hand und sorgfältig das Klebeband durchschneiden. Und was kommt da zum Vorschein?


Angela hat für mich, und nur für mich!, diesen tollen Organizer genäht. Wie es dazu kam, könnt Ihr hier auf ihrem Blog lesen.
Ich habe Angela Stoffe geschickt die sie in meine Mappe verarbeitet konnte. Und da sie mir ein so grosszügiges Angebot gemacht hat, war ich mit den Stoffen auch grosszügig und dachte mir, dass sie die "Reststücke" in eigene Projekte verarbeiten könne. Nun hat sich  leider herausgestellt, dass ich den Geschmack von Angela überhaupt nicht getroffen haben. Vielleicht gewöhnt sie sich ja an die Farbkombination. Mir gefallen die Stoffe und noch viel begeisterter bin ich über Angela's Werk.


Was mir als erstes auffällt? Der absolut tolle Knopf, den Angela aus dem gossgemusterten Stoff selber hergestellt hat.


Und nun öffne ich die Mappe..... wow, so genial. Ich bin überwältigt.


Seht Ihr die vielen Fächer für Zettel, Blöcke und anderen Krimskrams die Angela genäht hat?


Und hier auf der anderen Seite sind kleine Täschchen in die ich Visitenkarten stecken kann. 



Eine ganz genial durchdachte Sache ist dieses Täschchen, das ich herausnehmen kann und mit zwei Kam Snap wieder im Organizer befestigen kann.
Ich bin......???   ach begeistert ist gar kein Ausdruck. Total aus dem Häuschen bin ich.... einfach hin und weg. 
Angela hat mir mir diesem Geschenk eine riesig grosse Freude gemacht. Und das ist für mich überhaupt nicht selbstverständlich. Zumal wir uns gar nicht wirklich kennen. Über das Internet, nein durch unsere Blogs, kam ein Kontakt zu Stande den ich nicht mehr missen möchte. Und nun habe ich nur noch einen Wunsch an Angela: Ich möchte sie persönlich kennen lernen. Das kann nicht heute sein, sicher auch nicht morgen oder übermorgen. Ich bin mir aber ganz sicher, dass uns das Schicksal irgend wann zusammenführen wird. Und darauf freue ich mich heute schon. 
Sorry, aber nun muss ich meinen Organizer nochmals ganz genau anschauen. Sicher habt Ihr dafür Verständnis.

Herzlichst
Bea



Sonntag, 26. Mai 2013

Nun auch ich noch!!!

Ich kann mir gut vorstellen dass viele von Euch nun schon genug  Kellerfalten-Täschchen gesehen habt oder sie Euch sogar aus den Ohren hängen. Auf die Gefahr hin, dass ich Euch langweile zeige ich doch noch wie meine Täschchen aussehen.


Beim ersten Exemplar habe ich ganz vergessen in den oberen Rand einen Effekt in Form einen Bandes, einer Spitze oder einer Stickerei anzubringen.


Der grossgemusterte Stoff schien mir total ideal für so ein Falten-Täschchen zu sein. Und mein Gefühl hat mich nicht getäuscht.


Und dafür habe ich bei diesem Täschchen bei der Stoffwahl total versagt.


Und dieses ist mein Favorit. Mir gefällt die Kombination der Längs- und Querstreifen besonders gut.

Nun habt Ihr es ja auch schon wieder überstanden, denn das war meine Ausbeute an Kellerfalten-Täschchen. Das Nähen hat mir sehr viel Spass gemacht und ich kann nicht garantieren, dass es die letzten Täschchen in dieser Technik waren die von meiner Nähmaschine gehüpft sind..

Herzlichst
Bea

Donnerstag, 23. Mai 2013

Bereit zum Versand

Die letzten Stiche an den Frühchenquilts sind nun genäht und die Teile somit bereit um an Manu verschickt zu werden. Jedes der kleinen Deckchen ist ca. 60 cm x 60 cm gross und wird ein Frühchen in der schwierigen Startzeit begleiten.



Ihr wollt sie alle einzeln sehen? Na gut, überredet.


Dieser kleine Quilt ist aus Reststücken einer grossen Decke entstanden. Er ist bunt und ich hoffe, dass er dem Kind viel Energie geben kann.


Hier habe ich Kinderstoffe verarbeitet die ich lange gehortet habe. Wofür? Sicher genau für diese Aktion.


Mit diesen Streifen hatte ich so meine Probleme. Der gemusterte Kinderstoff hat nicht mehr hergegeben und so musste ich etwas improvisieren.

Ist Euch bei den bis jetzt gezeigten Quilts auch was aufgefallen?  Immer wieder habe ich Stoffe in lila, pink, rosa und violette verarbeitet. Also sind es doch Deckchen eher für Mädchen. Und die Jungs? Also ab sofort gab es ein  Verbot für "Mädchenstoffe".


Und das ist dabei rausgekommen. Nine-Patchs nur in grün und blau....


... und in blau und gelb noch das fünfte, und vorerst letzte, Frühchen-Deckchen.

Ich hoffe, dass die Teile alle gut bei Manu ankommen und die frühgeborenen Kinder durch die Deckchen in ihrem Kampf ins Leben unterstützt werden können.

Herzlichst
Bea




Sonntag, 19. Mai 2013

Hemd mit Loch gibt neues Täschchen



Mein Mann hatte ein Hemd das ich unglaublich gerne an ihm sah. Es war nicht so bunt wie viele andere aber auch nicht ganz  unscheinbar. Ich fand es war einfach perfekt. Dann passierte irgend etwas "tragisches" und an einem Vorderteil des Hemdes klaffte ein ziemlich grosses Loch.


 Nach dem Waschen habe ich das gute Teil mal zur Seite gelegt. Und nun ist ein neues Täschchen daraus entstanden.


Dieses Kellerfaltentäschchen ist etwas grösser als diejenigen die Ihr näht. Denn den Hemdenstoff musste ich mit einem Bügelvlies etwas verstärken. Auf den Bund habe ich einen 
Streifen aus dem Hemdenstoff aufgenäht und darauf wollte ich die Originalknöpfe des Hemdes nähen. Dann aber sind mir diese wunderschönen Exemplare, die ich mal in Thailand gekauft habe, in die Finder gekommen. Die passen so perfekt, dass die Hemdenknöpfe leider in die Knopfkiste verschwinden mussten.


Auf der Rückseite habe ich Rüschen, die ich mit dem Rafflerfuss gezaubert habe, aufgenäht.


Und die Kante der Rüsche habe ich wieder mit einem Streifen des Hemdenstoffes übernäht.


Und da wir Schweizer für unsere exakte Arbeitsweise bekannt sind, habe ich natürlich darauf geachtet, dass das Karomuster des Hemdenstoffes ganz gerade auf dem Stoffstreifen verläuft.
Zum Schluss habe ich noch eine Quaste gefunden die ich am Reissverschlussschieber angebracht habe. Auch die passt farblich einfach so perfekt.


Ist ja klar, dass das nicht das einzige Kellerfaltentäschchen aus meinem Atelier ist. Die anderen, kleineren, Teile sind in meinem Laden liegen geblieben, genau wie die Kamera, mit der ich die Täschchen fotografiert habe. So bleibt aber schon wieder Material für den nächsten Post.
Und da fällt mir ein, dass ich zu dem Rafflerfuss, oder wie er bei Brother richtig heisst "Faltenleger" einige Mails und Kommentare bekommen habe. Es wurde gefragt zu welchen Nähmaschinen der Firma Brother er passt. Da wir auch Brother-Händler sind habe ich mich schlau gemacht und habe wohl für die meisten unter Euch keine guten Nachrichten. Denn der Nähfuss passt nur an die neueren und auch etwas teureren Modelle.
Der Faltenlegerfuss passt zu : Innovis 1, 4000, 4500, 5000, 1500, 2200
QC 1000, 2000
NX 2000
V5 und V7
Tut mir wirklich leid, dass ich Euch mit dem Spezialnähfuss und den damit produzierten Rüschen so neugierig gemacht habe. Ich konnte ja  nicht ahnen, welche Folgen mein Mister Raffler und die selbst genähten Rüschen haben werden.

Herzlichst
Bea



Donnerstag, 16. Mai 2013

alt und neu

Heute hat mir eine liebe Freundin geschrieben, dass sie jeden Tag auf meinen Blog schaut und dann doch enttäuscht feststellt, dass kein neuer Beitrag erschienen ist. Ja, ich weiss, ich bin in letzter Zeit etwas faul, aber nur schreibfaul. Ich war immer irgend etwas am suchen, finden, schneiden, nähen und planen und das obwohl ich ja eigentlich freie Zeit zum Faulenzen nutzen könnte. Ja, eigentlich! Das Wort bedeutet ja schon eine Einschränkung. Und sicher gibt es nun einige unter Euch die verständnislos mit dem Kopf schütteln. Nur für mich ist Nähen nicht gleich Nähen. Ob ich nähen muss oder nähen kann ist ein gaaaaanz grosser Unterschied. So habe ich mich bei Manu gemeldet die Mitnäherinnen für Frühchenquilts sucht. Ich habe überzählige Blöcke von früheren Quilts rausgesucht und auch Kinderstoffe, die ich lange (zu lange?)für meine Enkel aufgehoben habe, verwertet und dann konnte  ich endlich auch mal wieder meine gesammelten 5 cm x 5 cm Quadrate einsetzen.


Daraus habe ich 9-Patch-Blöcke genäht und....... nein davon erzähle ich ein anderes Mal.


Jedenfalls wurden die zugeschnittenen Quadrate nicht wirklich weniger. Doch die vergammeln ja nicht und finden bestimmt später mal Verwendung.

Beim Durchstöbern meines Stoffschrankes bin auf Oldies gestossen. Irgendwann, vor vielleicht zehn oder noch mehr Jahren, habe ich mal diese Blöcke genäht.


Nur zu einem Quilt sind die Teile nie selber zusammen gewachsen. Und schon kam mir die Idee aus den Blöcken, die in der Schnellschneidetechnik gefertigt sind, eine Decke zu nähen und diese als Kursarbeit anzubieten. Wie immer reicht mir ein Angebot nicht. also habe ich mit dem Electric-Quilt weitere Möglichkeiten ausprobiert.

               
                 Mal mit grünen Zwischenstreifen                 oder die dann doch eher in Violette

   
wie wäre es mit gelben Streifen                    oder vielleicht doch eher die Kombination mit rot

Alle Varianten gefielen mir sehr gut und so habe ich in unserem Geschäft die  weiss/grau/schwarzen Stoffe für die Blöcke ausgesucht, diese gewaschen, sie in Streifen geschnitten und genäht. Und so spontan und ungeduldig wie ich bin, habe ich natürlich nicht nur einen Streifen pro Stoff zugeschnitten, NEIN fast die ganzen Stoffe lagen in Streifen auf dem Tisch. Und wisst Ihr was, sie haben das falsche Mass. Ich bin ja so superschlau, dass ich nichts ausprobieren muss. Das also war der erste Frust. Nochmals Stoffe mit nach Hause genommen und neu geschnitten. Dieses Mal sogar in der richtigen Breite. Und nun nähen ich seit einem Tag weisse, graue und schwarze Streifen zusammen und wenn ich nach draussen schaue ist alles auch nur trist. So ensteht der zweite Frust. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich mit meiner Farbwahl ganz richtig liege. Diese Arbeit fordert mir sehr viel ab.  Da muss ich nun mal durch. Ich hoffe, dass dieser Quilt irgend wann doch noch zu einem erfreulichen Ende kommt.

Und dann habe ich noch den Raffel-Fuss meiner Brother-Nähmaschine ausprobiert. Er war eine längere Zeit bei meiner Tochter. Sie hatte damit allerdings ihre liebe Not. Dauernd Nadelbruch und somit überhaupt kein Erfolg. Ich habe in der Anleitung gelesen, dass mit mit einer Schraube den Nähfuss an der Nadel ausrichten kann. Und so hat es dann auch prima geklappt. Meine Tochter war wahrscheinlich mal wieder zu ungeduldig und hat sich nicht die Zeit genommen die Beilage durchzulesen. Von wem sie diese Spontanität und Ungeduld wohl hat??!!


Ein tolles Teil. Ganz ohne grosses Zutun näht meine NäMa damit Rüschen am Laufmeter.


Ich habe auch schon die eine oder andere Idee wie ich diese Rüschen einsetzen kann.



Zum Beispiel an einem solchen TaTüTa. So richtig verspielt und einfach reizend.

Also, meine Lieben, Ihr seht ich war und bin nicht wirklich untätig und habe Euch demnächst ganz viele neue Sachen zu zeigen. Bleibt neugierig.

Herzlichst
Bea







Samstag, 11. Mai 2013

verrückte Quadrate

Vielen Dank für die lieben Kommentare und Komplimente zu den "gute Laune Täschchen". Gerne leite ich die vielen herzlichen Worte an die "Quilthexen" weiter.

Und nun gleich noch eine Erfolgsstory der Quilthexen. Sie erzählt nicht die neuste Begebenheit der Quiltgruppe. Trotzdem hoffe ich, dass sie Euch gefällt.

Das ist doch mal wieder was für mich, dachte ich als uns Margrit bei den "Quilthexen" ihre neuste Tasche zeigte. Gemeinsam haben wir Quiltfreundinnen diese Technik ausprobiert.


Ich habe diese tolle Tasche genäht und fand mal wieder kein Ende. In meinem Kopf wirbelten schon viele weitere Ideen herum. Aber wie bei Vielen unter uns, war dann doch die Zeit ein Problem. Den diese gibt es halt nirgends zu kaufen.


Und so habe ich mich auf die Produktion einer weiteren Tasche beschränkt. Obwohl man mit den verrückten Quadraten, wie ich sie nenne, sicher ausser solcher Taschen auch noch Decken, Wandbehänge, Toilettentaschen und vieles mehr nähen könnte. Wer auch gerne solche verrückte Quadrate nähen möchte kann hier die Anleitung bestellen.

Herzlichst
Bea

Donnerstag, 9. Mai 2013

Gute Laune...

herrschte gestern bei den "Quilthexen". Claudia hat uns gezeigt wie man diese reizenden Täschchen näht.


Nach dem feinen Snack machten wir uns voller Tatendrang an die Arbeit. Es sind so viele unterschiedliche Modelle entstanden.


Dieses besticht durch den wunderschönen Blütenstoff.


Hier wurden Reststreifen sinnvoll verarbeitet.


Nein, nein, das sind keine genähten Log Cabins. Das Täschchen sieht aber auch mit den gedruckten Blocks toll aus.


Ganz anders wirkt das Täschchen mit dem ruhig gestreiften Stoff.


Mit diesem reizenden Stoff erscheint das Täschchen ganz zart und ist sicher ein tolles Geschenk für eine junge (oder jung gebliebene) Dame.


Und auch dieser schon lange gekaufte Stoff fand nun endlich seine Bestimmung.

Uns allen hat das Nähen dieser Täschchen ganz viel Spass gemacht.
Und ob man es glaubt oder nicht, die Täschchen heissen doch tatsächlich 
"Gute-Laune-Täschchen". Für uns war dieser Name Programm. Es war ein toller Abend und ich freue mich, dass es nicht das letzte Treffen der "Quilthexen" war.
Meine Mädels ich liebe Euch.

Herzlichst
Bea



Dienstag, 7. Mai 2013

Nachträge

1. und wichtiger Nachtrag:
Uhi, was habe ich nur mit meiner Kritik über die Anleitung für den Fahrradrucksack angerichtet?! In den meisten Kommentaren und in direkten Mails habe ich erfahren, dass viele Besucher meines Blogs sich nun gar nicht mehr an das Nähen des Rucksacks wagen. Hallo Mädels, nur ICH kam mit der Anleitung nicht klar. Bei Euch kann das alles ganz anders sein. Und keinesfalls möchte ich mit meiner  Sichtweise die Autorin der Anleitung kritisieren. Weiss ich doch aus eigener Erfahrung wie schwierig es ist aufzuschreiben wie ein Projekt genäht werden muss. Und auf den zwei Seiten, die für die Ausführungen zur Verfügung stehen, haben halt Bilder oder Skizzen kaum Platz. Also bitte lasst Euch von mir doch nicht entmutigen. 

2. und erfreulicher Nachtrag:
zu meinem Geburtstag, über den ich ja berichtet habe, schenkte mir Werner, der Mann meiner Quiltfreundin Lilly, diesen........ nennen wir ihn mal Steinbaum.


Jeden Stein hat Werner selber aus Speckstein geformt, gefeilt, gebohrt und das Ganze mit Liebe arrangiert. Leider weiss ich nicht wie man so ein Teil nennt. Werner meinte es sei ein Totem. Im Internet habe ich sofort nachgesehen und fand unter diesem Begriff eher Marterpfähle. Mein Geschenk sieht aber wesentlich schöner als ein Marterpfahl aus. Also habe ich weiter gesucht und fand ein Bild mit so einem Gebilde und das nannte sich Stele. Stimmt das wirklich? Vielleicht kennt jemand von Euch noch einen passenden Begriff. So oder so hat mich dieses ganz persönliche Geschenk sehr gefreut.

Herzlichst
Bea


Montag, 6. Mai 2013

Wieder mehr Zeit

einfach nur für mich!! Das bleibt in den nächsten zwei Monaten für mich. Seit wir im Herbst letzten Jahres mit unserem Hexehüsli umgezogen sind, bestanden meine Tage grösstenteils aus Präsenz im Geschäft, dem Erledigen des Haushalt, Nähen für den Laden und Kurse geben. In letzter Zeit kamen noch die Vorbereitungen für den Markt am 1. Mai dazu. Nun ist erst mal Kurs-Pause bis im Juli. Und dafür sind die Projekte alle schon genäht und die Anleitungen gedruckt. Und da das Hexehüsli nur nachmittags geöffnet ist bleibt mir neben der Hausarbeit am Vormittag Zeit die ich einfach frei nutzen kann. Im Moment noch etwas ungewohnt. Heute Morgen bin ich endlich mal wieder auf einen längeren Marsch in die Umgebung aufgebrochen. Bei diesem herrlichen Wetter habe ich die Veränderungen in der Natur bestaunt. Überall blühen die Obstbäume und ich freue mich über jede einzelne Blüte aus der, ganz wundersam, ein Apfel, eine Birne oder Kirschen entstehen. Ich habe mich mit den freilaufenden Kühen über ihre neu gewonnene Freiheit gefreut und manche Katze begrüsst die meinen Weg gekreuzt hat. Für morgen habe ich mir eine Einkaufstour mit dem Fahrrad vorgenommen. Da kann ich meinen neuen Rucksack einweihen, den wir am Samstag mit den Beluga-Quiltern genäht haben.


Wir haben letztes Jahr diese Taschen für Radfahrer im Patchwork Spezial 06/2012 gesehen und waren alle sofort begeistert.



Also hat sich Lilly bereit erklärt das Nähen der Tasche für uns auszuprobieren. Und sie hat auch noch eine etwas grössere Variante gezaubert.


Am Samstag also ging es dann auch für mich los. Leider haben sich zwei Quilterinnen entschuldigt oder sich vor der Näharbeit gedrückt, aber trotzdem hatten wir viel Spass. Vor allem über meine Missgeschicke konnten die Anderen lachen. Ich habe aber auch jede Möglichkeit für einen Fehler genutzt. Es lief einfach nicht rund für mich. Der Rucksack ist aber auch nicht wirklich einfach zu nähen. Lilly war sehr gut vorbereitet und hat uns jeden Schritt geduldig und gerne auch mehrfach erklärt.  
Diese Fahrradtasche hat Ursi genäht.  


Und habt Ihr gesehen, was für einen tollen Stoff sie verarbeitet hat!! Ursi war mal in London und hat sich den Stadtplan von London als Stoff mitgebracht. Und nun hat sie ihn, ganz genial, im Fahrrad-Rucksack verarbeitet.



Am Schluss hat Lilly vorgesehen, dass ein Teil des Innenfutters von Hand eingenäht werden muss. Keine schlimme Arbeit, aber ich konnte mir fast nicht vorstellen, dass dieser Arbeitsschritt nicht auch mit der Maschine zu erledigen sei. Zu Hause habe ich das Heft mit der Anleitung rausgesucht und mit das Kapitel Nähen vorgenommen. Schon nach den ersten Sätzen habe ich Nadel und Faden zu Hand genommen und das Futter, nach Lilly's Vorgabe, eingenäht. Die Anleitung im Heft war für mich so ....... hm, kompliziert oder besser unverständlich verfasst, dass ich vor jeder Näherin, die diesen Rucksack nur nach dem Heft und  ohne Hilfe geschafft hat, den Hut ziehe und grossen Respekt habe. Wie so oft war bei diesem Projekt der Weg nicht ganz so wichtig sondern für mich zählt nur das Ziel. Und wir hatten einen gemütlichen Nachmittag und viel Spass und jede Menge zu lachen. Ist das nicht die Hauptsache?

Herzlichst
Bea