Freitag, 31. Januar 2014

Quattro

oder zu Deutsch vier, so heissen die Tischsets die ich vor Jahren fast sechs Jahren mal genäht habe.
 Der Name ist ja offensichtlich, sieht man doch , dass so ein Tischset aus vier Teilen besteht.
Ob die Mitte mit einem runden oder quadratischen Stück Stoff überdeckt wird ist nur Geschmackssache.
Und auch als Weihnachts-Tischset darf sich das Ganze sicher sehen lassen.

Da wir eigentlich ein wunderschönen Salontisch bei unserer Polstergruppe stehen haben, fand ich es fast zu schade immer ein flächendeckendes Tischtuch darauf zu legen. Also habe ich mit meinem Mann darüber gesprochen, dass ich irgend ein rundes Deckchen nähen möchte. Er hat in unserem Fundus die "Quattro-Tischsets" gefunden und die Schnittmusterteile entsprechend vergrössert. Wir haben zwei Stoffe ausgesucht und ich habe kurzentschlossen die Teile zugeschnitten - und dann kam der grosse Frust. Ein Teil des Schnittmusters habe ich falsch auf den Stoff gelegt und leider ergaben diese "falschen" Teile überhaupt kein rundes Ganzes.
Nun liegt das ovale Ding auf unserem Esstisch. Nicht ganz das was ich erreichen wollte. Also nochmals Stoffe zusammengesucht und diesmal die grauen Zellen etwas mehr angestrengt. Trotz der Anleitung die ich vor Jahren für die Tischsets geschrieben habe verzweifelte ich beinahe. Denn so einfach wie gedacht ist es dann doch nicht aus den vier Teilen ein rundes Deckchen zu nähen. Zum Glück war ich alleine uns so hat niemand meine verzweifelten Schimpfwörter gehört. Und dann habe ich es doch noch geschafft.
Das Deckchen wurde einigermassen rund und liegt nun auf unserem Salontisch.  Natürlich möchte ich noch ein oder zwei weitere Teile nähen und habe mir nun auf die Schnittmusterteile Vermerke notiert und hoffe, dass ich noch weiss was ich damit gemeint habe wenn ich mal wieder Zeit habe um einfach mal was für mich, und nur für mich, zu nähen. Haltet mir die Daumen.

Herzlichst
Bea




Samstag, 25. Januar 2014

Die Quilthexen und die Frösche

Für unser Treffen mit den Quilthexen haben wir geplant Frösche als Abfallbeutel zu nähen. Magie hat die Vorbereitungen übernommen und wir haben uns also am Mittwoch zum Nähen getroffen. Wie immer gab es zunächst ein kleines Abendessen damit wir dann gestärkt sind um einen Abend lang zu nähen. Die Überraschung war riesig als Magie uns den Imbiss präsentierte.

Hat Magie doch für uns lustige Frösche gebacken und die dann mit feinem Schinken gefüllt.
Fast zu schade um diese lustigen Gesellen einfach zu essen.

Dann konnte es mit dem Nähen der Abfallbehälter losgehen. Natürlich hat jedes Gruppenmitglied eigene Stoffe verarbeitet.
Und auch die Herstellung der Arme und Beine wurde ganz unterschiedlich angegangen.
Ein ganz grosser Unterschied aber machen die Augen aus.
Ursi hat sich Holzkugeln als Augen ausgesucht.
Magie hat für die Augen ganz aufwändig Stoffschlaufen in den Froschkopf eingenäht und in diese dann ebenfalls Holzkugeln gesteckt.
 
Bernadette und ich haben uns für Wackelaugen entschieden, diese aber mit ganz unterschiedlichem Abstand angenäht.
Jeder Frosch sieht so etwas anders aus und wartet nun auf den Einsatz als Abfallbehälter. Das grosse Froschmaul ist bereit um Fäden und kleine Stoffschnipsel aufzunehmen.
Wir hatten wieder viel Spass und ich habe die Stunden mit meinen Mädels sehr genossen. Magie hat einen ganz speziellen Dank verdient, denn sie hat sich gut vorbereitet und uns mit Fröschen in verschiedenen Variationen einen tollen Abend bereitet.

Herzlichst
Bea

Mittwoch, 22. Januar 2014

Die Südsee lässt grüssen

oder wie duschen zum Erlebnis wird.
Irgendwann sah ich im Fernsehen bei Tine Wittler eine ganz tolle Idee wie man einen Lichtschacht originell gestalten kann. Damals wurde ein Kellerraum in eine Party-Lacation verwandelt und der Lichtschacht am Fenster grün angemalt und mit Plastikblumen dekoriert. Diese tolle Idee liess mich nicht mehr los, denn da unser Haus in einem Hang steht gibt es auch einige Fenster die in einen Lichtschacht gehen. So auch in unserer Dusche. Ich habe meinem Mann von der Idee erzählt und auch gleich meine eigene Vorstellung von dem Ausblick aus dem Fenster in der Dusche vorgelegt. Ich stellte mir vor, dass man aus dem Fenster in das Meer blicken könnte. Ja und ein paar Wochen später meinte mein Mann, dass ich einen Tag lang nicht duschen könne da er den Wasserhahn und das Ganze drumherum entkalken müsse. Soweit so gut! Als die Dusche wieder freigegeben wurde war meine Freude und die Begeisterung riesig.


Mein Mann hat den Lichtschacht blau gestrichen, den Boden mit Kies bestreut und viele Fische, Krebse, Seesterne und Schnecken als Dekoration  darauf gelegt. 
An Nylonfäden hängen auch ganz verschiedene Fische. Leider lässt sich das ganz schlecht ablichten, von wegen Blitzlicht.

Vielleicht könnt Ihr Euch aber vorstellen wie toll nun der Ausblick aus dem Fenster ist. So wird jeder Duschgang zu einem einzigartigen Vergnügen. Auch unsere Enkel möchten bei jedem Besuch bei uns duschen oder mindestens den Fischen Hallo sagen.

Es freut mich, wenn ich Euch mit diesem Beitrag möglicherweise eine Inspiration zum dekorieren eines Lichtschachtes geben kann.

Herzlichst
Bea


Donnerstag, 16. Januar 2014

Ist der Winter da?

Also bei uns in den niedrigen Regionen der Ostschweiz ganz sicher nicht. Von weitem sehe ich oft, dass das ganze Alpsteinmassiv verschneit ist. Möglicherweise liegt auch in einigen höheren Gegenden die weisse Pracht.
Von dem fehlenden Schnee habe ich mich nicht abhalten lassen eine verschneite Strasse mit beleuchteten Fenstern zu nähen. Ich finde es immer so gemütlich, wenn ich Abends in der Dunkelheit heimfahre und durch viele Fenster in die Stuben und Zimmer der Häuser schauen kann. Ich stelle mir dann vor, wie die Familie zusammensitzt und bei einem netten Gespräch, einem feinen Abendessen oder beim mehr oder weniger langweiligen Fernsehprogramm den Tag ausklingen lässt.
Gerne überlasse ich es der Fantasie von jedem Betrachter meines Winterquilts was sich in den verschneiten Häuser wohl gerade abspielt.


Die Häuser sind mit der Nähmaschine appliziert.

Und auch die Eiszapfen habe ich mit Zickzackstichen genäht.
Für diesen Quilt gibt es die Anleitung auf unserem Online-Shop.

So wünsche ich Euch allen schöne Wintertage - mit oder ohne Schnee. Wir können uns das Wetter ja  nicht  aussuchen. Zum Glück, denn das Chaos wäre noch viel grösser, wenn Jeder ein bisschen Petrus spielen könnte.
Geniesst die Tage einfach auf Eure ganz persönliche Art.

Herzlichst
Bea



Mittwoch, 8. Januar 2014

die Welle

Keine Ahnung wie ich einen Bogen von dem frühlingshaften Januar zu meiner Welle schlagen soll.Vielleicht weil mich gerade eine Welle der Gefühle übermannt? Oder weil diese Art von Quilt eine Welle der Begeisterung auslöst? Ach, seis drum. Ich zeige heute einfach meine Welle in unterschiedlichen Ausführungen.
Da für diese Technik zunächst Streifen aneinander genäht werden, die anschliessend wieder zerschnitten werden, bleiben ja immer Abschnitt übrig. Daraus kann man noch eine zweite, etwas weichere Welle nähen.

Hier das Ganze noch in einer anderen Farbkombination.

Und da diese Art eines Wandbehangs sehr neutral ist, eignet sich so ein Quilt auch als Geschenk für einen Mann. So habe ich einem guten Freund von uns eine Welle zum 60. Geburtstag geschenkt. Und dann meinte mein Mann natürlich, ob er denn auch eine Welle bekommen könnte. Natürlich!! Und die "Männerwellen" habe ich im klassischen schwarz und weiss mit  Farbe, in diesem Fall gelb, genäht.
Diese Welle liegt als Tischläufer auf unserem Esstisch. 
Mit diesem Beitrag schicke ich eine Welle des Glücks an Euch alle.
Herzlichst
Bea





Donnerstag, 2. Januar 2014

Mensch, Ihr wart ja so fleissig!

Ich war nun ein paar Tage nicht am Computer und bin total überrascht wie viele neue Beiträge auf den Blogs veröffentlicht wurden. Ich kann gar nicht überall einen Kommentar hinterlassen und werde ab sofort wieder regelmässiger da und dort zu Gast sein um auf dem aktuellsten Stand zu bleiben.
 Bei mir ist nähtechnisch nicht viel nicht viel passiert. Ab Silvester waren unsere Enkel bei uns. Unsere Tochter und ihr Mann haben den Jahreswechsel alleine im Süden verbracht. Ich unterstütze die beiden jungen Leute immer gerne wenn sie sich eine kleine Auszeit gönnen möchten, den schliesslich sind sie nicht nur Eltern sondern auch ein Paar. Und sie brauchen auch mal Zeit einfach nur für sich. Und so waren die beiden Jungs für drei Tage bei uns. Es ging gemütlich, lustig, zärtlich, kreativ, wild und manchmal auch laut zu und her. Mein Mann und ich haben die Zeit mit den zwei Buben sehr genossen. Die Tage haben wir mit Spielen, erzählen, kochen, viel Lachen und auch mit Kuscheln verbracht. Am Abend kam dann der grosse Moment. Zu Weihnachten habe ich für die Jungs Toilettentaschen genäht und diese dann auch mit den nötigen Utensilien gefüllt. Und nun konnten die beiden jungen Herren zum ersten Mal die Täschchen und deren Inhalt benutzen. Voller Stolz wurden sie im Badezimmer aufgestellt.
Für den kleineren, der ja immer noch Fan von Piraten, Drachen und Dinos ist, habe ich das Täschchen mit einem Drachen bestickt. Die Form des Necessaires ist die selbe wie hier. Nur habe ich keinen Spitzenreissverschluss eingenäht. Dafür habe ich die Kanten des "normalen" Reissverschlusses mit einem passenden Band überdeckt. 
Ein kleines Stück des Bandes habe ich als Abziehlasche angenäht.

Auch für den älteren Jungen habe ich einen passenden Stoff gefunden.
Ihn fasziniert doch einfach alles was fliegt. Und das Sternenband passt thematisch auch nicht schlecht zu den Flugzeugen und den Raketen.
So konnte ich den beiden Schätzchen mit einem ganz praktischen Geschenk eine Freude machen. Und das Zähneputzen hat natürlich auch Spass gemacht, weil endlich die Täschchen ihrer Bestimmung zugeführt werden konnten.
So hat das Neue Jahr für uns ziemlich unspektakulär, aber dafür mit viel Liebe, begonnen.
Allen meinen Besuchern wünsche ich im Neuen Jahr viel Glück, gute Gesundheit, Menschen die es gut und ehrlich mit ihnen meinen und auch viele gute, kreative Ideen.
Herzlichst
Bea