Im Moment scheint unter den Bloggern eine "Haus-Manie" ausgebrochen zu sein. Auf vielen Blogs zeigen Quilterinnen ihre genähten Häuser. Das hat mich auf die Idee gebracht Euch die Häuser zu zeigen, die ich vor einigen Jahren genäht habe. Eigentlich war das Thema damals in unserer Quiltgruppe "Bäume". Jedes Gruppenmitglied brachte die Vorlage oder die Idee für einen Baum mit und die Aufgabe war dann mit den verschiedenen Bäumen einen Quilt zu nähen. Ich habe eine Strasse "gebaut" mit Häusern in deren Gärten die Bäume stehen. Und jedes Haus hat etwas ganz Spezifisches, das zu der Quiltfreundin passt die den Baum entworfen hat der im Garten vor dem Hause steht.
Dieses erste Haus gehört Erika. Du der Zeit, als ich den ganzen Quilt genäht habe, waren die Gärtner mit der Neugestaltung des Gartens beschäftigt und Erika schwärmte von der kürzlich erlebten Ballonfahrt. Darum habe ich ich mit der Stickmaschine Gartenutensilien und einen Heissluftballon gestickt.
In diesem Haus "wohnt" Gaby. Sie hatte kurz vor unserem Gruppenprojekt eine Stickmaschine gekauft und mit Ihrer Arbeit die Silbermedaille in einem Stickwettbewerb der Firma Brother gewonnen. Also habe ich ihr Haus mit Stickornamenten verziert. Und eine ganz spezielle Besonderheit war, dass Gaby bei Wind und Regen immer ohne Regenschirm unterwegs war. also "stellte" ich vor die Haustüre einen Schirm.
Im Garten von Melanie tummeln sich Hühner und auch Kürbisse und Sonnenblumen dürfen nicht fehlen, da Melanie es liebt in ihrem Garten zu werkeln. Zudem sammelt sie Knöpfe in jeder Grösse, Form und Farbe. Und so habe ich an die Hausfront einen ganz kostbaren Porzellanknopf genäht.
Hier haust unsere Amerikanische Freundin Vicky. Also ist die Flagge ein Muss. Zudem liebt Vicky unsere Schweizer Kühe und darum habe ich wenigstens in meiner Arbeit eine Kuh in Vickys Garten gestellt. Das Flugzeug über dem Haus soll symbolisieren, dass Vicky oft und gerne zu ihrer Familie in den Staaten reist.
Silvia war damals die Jüngste in unsere Quiltgruppe und war naturgemäss immer unterwegs. Das ist der Grund warum ich für sie einen Wohnwagen genäht habe. Sie ist auf dem Lande auf einem Bauernhof aufgewachsen und so habe ich mit der Stickmaschine den Mais, die Vogelscheuche und die Blumen gestickt.
Und das ist nun noch mein Haus. Davor habe ich "meinen Mann und mich" gestickt wie wir eine Girlande aus kleinen Quilts halten. und natürlich darf auch unsere Katze nicht fehlen. Am Himmel sieht man einen Fallschirm der die Begeisterung über meinen ersten Tandem-Fallschirmsprung symbolisieren soll.
Mit all diesen Häusern, und dem Wohnwagen von Silvia, ist dann dieser Quilt entstanden.
Noch heute erinnere ich mich gerne an die Quiltabende, obwohl die Gruppe in dieser Konstellation nicht mehr besteht. Wie heisst es doch so schön:
Nicht traurig sein, dass es vorbei ist sondern dankbar sein, dass es war.
In diesem Sinne
herzlichst
Bea