Montag, 31. Oktober 2011

Herbsttag

Wie so oft wurde ich auch heute morgen von dicken Nebelschwaden begrüsst. Die Luft ist ganz feucht und selbst unsere Katze, mit ihrem dichten Fell, bleibt nicht länger im Freien als es für sie unbedingt nötig ist. Nur die schwarzen Herren, auch Raben genannt, drehen ihre Runden und stossen ihre Krächztlaute aus. So ist es an der Zeit, dass ich Euch  meinen kleinen Raben zeige.


Da die Raben selten alleine auftauchen habe auch ich mehr als einen  genäht. Sie zieren nun die herblichen Pflanzschalen in unserem Garten und einer wird demnächst zum Friedhof gebracht um auf die Blumen auf dem Grab meiner Mutter aufzupassen.


          

Diese Raben sind doch eine nette Herbstdekoration. Für Interessierte gibt es hier die Anleitung. Viel Spass beim Nähen und Dekorieren.
Herzlichst
Bea

Freitag, 28. Oktober 2011

Licht im Dunkeln

In der jetzigen Jahreszeit vermisse ich am Morgen die Sonne oder mindestens das Tageslicht ganz arg. Um diesem Missstand abzuhelfen liebe ich es den Tag mit Kerzenlicht zu starten. Es gibt den frühen Stunden eine etwas besinnliche Note.
Um nicht immer die Kerzen von einem Raum in den nächsten zu stellen habe ich mir zusätzliche Wachslichter gesucht und habe zufällig ein kleines Töpfchen mit einer Kerze darin gefunden. Das habe ich letztes Jahr von der Oma meiner Enkelkinder (oder einfacher, von der Schwiegermutter meiner Tochter) gekommen.
Die Kerze in dem Töpfchen ist fast zweitrangig wenn ich mir den Spruch anschaue der aufgedruckt ist:

"Gott konnte nicht überall sein,
 also erschuf er die Grossmütter"

Jede Grossmutter weiss wie wahr der Spruch ist, denn wir wollen doch immer nur das Beste für unsere Kleinen. Und meine Enkel haben es, so glaube ich wenigstens, ganz besonders gut getroffen. Sie haben die beste Oma der Welt und ich, als Nana, gebe mir auch Mühe den beiden Jungs viel Liebe und Zeit zu geben. Mit dem zweiten Faktor ist es für mich nicht immer ganz einfach. Dafür geniessen wir jede Minute die wir gemeinsam verbringen können.
Herzlichst
Bea

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Neues aus der Beluga-Gruppe

Die "Beluga-Quilterinnen" treffen sich jeden zweiten Monat an einem Samstag um ein Projekt zu verwirklichen. Diesmal hat Marguerite die Vorlagen für die Schneiderbüste mitgebracht.

 Diese waren letzten Herbst in einem Patchwork-Heft abgebildet. Zwar viel kleiner und dafür mehrere als Wandbehang arrangiert. Ich wusste von Anfang an, dass ich nur eine dieser Schneiderbüsten nähen werde. Und wunschgemäss hat Marguerite für uns die Vorlagen auch auf A3 Format vergrössert. So ging es dann los. Die einzelnen Teile mussten auf Vliesofix gezeichnet, ausgeschnitten und auf die Rückseite des ausgesuchten Stoffes gebügelt werden. Und das war nun mein grösstes Problem. Normalerweise bin ich ja sehr spontan und kann mich also recht schnell entscheiden. Nur diesmal war es ganz anders. Bis ich wusste welchen Stoff ich für welches Teil verwenden möchte waren meine Quiltfreundinnen schon lange mit dem  Aufnähen der Teile beschäftigt. Gut, ich habe es dann auch noch geschafft. Es ging ja auch wirklich ganz schnell. Und so entschieden wir und noch mindestens eine weitere Schneiderbüste zu nähen. 

Die Sache mit der Stoffwahl wurde nicht einfacher. Aber seis drum. Auch das zweite Bild wurde fertig. Zu Hause habe ich in das Oberteil ganz viele kleine Perlen aufgenäht und das Ganze auf einen Keilrahmen montiert.
Nun warten die beiden Werke nur noch auf ihre Bestimmung. Vielleicht als "Türbehang" zu meinem Nähzimmer? Oder als Geschenk für eine Freundin? Oder zum Verkauf am Weihnachtsmarkt? Ich bin überzeugt es wird sich eine Verwendung finden.
Herzlichst
Bea

Freitag, 21. Oktober 2011

interssantes "Spielzeug"

An den Tagen der offenen Tür in unserem Hexehüsli hat eine Kundin eine neue Brother-Nähmaschine bestellt. Zu dem vielen Sonderzubehör, das  im Kaufpreis alles inbegriffen ist, gehört unter anderem auch ein Kreisnäher.

Natürlich wollte ich mich bei der Instruktion der Nähmaschine nicht blamieren und habe meinen eigenen Kreisnäher, der schon seit längerer Zeit sein Schattendasein fristete, wieder hervorgeholt und ausprobiert.
Und es ist ja wirklich ganz einfach. Die Schiene des Kreisnäher wird an der Stichplatte der Nähmaschine montiert...

... der Stoff wird mit einem Stift am Kreisnäher fixiert und dann kann es losgehen. All die vielen Zierstiche finden endlich mal wieder Verwendung.

Es ist kinderleicht und macht so viel Spass, dass ich kaum mehr ein Ende fand. Ob nun ganze, halbe oder nur Viertelkreise genäht werden ist ganz egal. Die Wirkung ist immer sensationell. Dann hatte ich  die Idee, dass ich doch aus den "Übungsstücken" Toilettentaschen nähen kann.
Gesagt, resp. gedacht - getan.



Und ich bin mir ganz sicher, das dies nicht die einzigen Projekte bleiben die mit dem Kreisnäher entstanden sind. Auch meine Kundin war hell begeistert und ich hoffe, dass auch sie den Kreisnäher immer mal wieder einsetzen wird.

Herzlichst
Bea
 

Sonntag, 16. Oktober 2011

selbstgenähte Bettwäsche

Mein Freund Heinz, von dem ich hier schon mal berichtet habe, hat sich aus kariertem Stoff neue Kissenbezüge für sein Bett genäht.

An ein ganz normales weisses Oberleintuch hat er mit dem selben Stoff die Kante eingefasst und so sieht das Bett sehr männlich und doch gemütlich aus. Wie mir Heinz schreibt, ist er sehr stolz auf seine neue Bettwäsche - und ich würde sagen  zu recht.
Wie dieses Beispiel zeigt, sind nicht nur wir Frauen kreativ und haben viel Sinn für Farben sondern auch  die Männer haben ihre kreativen Talente.

Herzlichst
Bea

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Liebe ist.....

Ab dem 3. Dezember 2011 betreibe ich mit meiner Freundin Mary am Weihnachtsmarkt in der Shopping-Arena in St.Gallen einen Stand. Natürlich muss vorher alles produziert werden was ich verkaufen will. So habe ich mich an die Ta-tü-tas gemacht. Du weisst nicht was Ta-Tü-Tas sind? Das ist die Abkürzung für Taschenchertaschen oder eigentlich eher Täschchen.

Schon letzte Woche habe ich fleissig die Teile zugeschnitten und gebügelt. Dann mussten die zwei Kanten mit Stoff eingefasst werden. Bei den letzten 10 Ta-Tü-Tas hat mich mein Farbensinn total verlassen. Mein Mann hat mich dann, nach seinem Feierabend, unterstützt und aus meinem grossen Fundus genau die richtigen Stoffe ausgesucht und in den benötigten Massen zugeschnitten. So konnte ich auch die letzten Teile noch nähen. Am Samstag wollte ich dann das Thema Ta-Tü-Tas abschliessen und habe mich auf einen langen Nähabend eingestellt. Und da kam auch wieder mein Mann ins Nähzimmer und bat mir seine Hilfe an. Ich habe diese sehr gerne angenommen und so hat er den Assistenten gespielt und das Stecken, Fäden und Ecken abschneiden und Wenden der Täschchen übernommen.

Ich höre Euch schon sagen: Das würde mein Mann nie machen! Und ich weiss auch, dass ich einen ganz tollen Partner an meiner Seite habe. Ohne ihn wäre ich nicht die kreative Frau die ich heute sein darf. Und ich habe in den vielen gemeinsamen Jahren auch gelernt, dass es viele Möglichkeiten gibt Liebe zu geben und zu zeigen. Eine davon sind sicher auch die kleinen Hilfen wie ich sie oben beschrieben habe.
Gemeinsam haben wir also das Werk vollendet und genau 60 Ta-Tü-Tas hergestellt die nun auf Käufer warten. Vielleicht darf ich ja genau Dich im Dezember auch in der Shopping Arena begrüssen.
Herzlichst
Bea

Sonntag, 9. Oktober 2011

Thermovlies

Durch Zufall habe ich an einer Patchwork-Ausstellung ein, für mich, neues Vlies entdeckt. Es besteht aus Polyesterfasern und einem Metallfilm der zur Isolation von Energie, ob Wärme oder Kälte, dient. Das Vlies eignet sich also hervorragend zur Herstellung von Topflappen, Tee- und Kaffewärmern, Kinderschlupfsäcken, Lunchpakete und für viele andere Projekte. Ab sofort ist das Vlies hier erhältlich.

Ich habe natürlich ganz schnell ausprobiert wie sich das Vlies nähen lässt - und ich bin total  begeistert.


Das Nähen ist überhaupt kein Problem und was mich total überzeugt hat ist die Tatsache, dass das "neue" Vlies nur einlagig verarbeitet werden muss. Somit können Topflappen ganz einfach verstürtzt werden, ohne dass die Aussenkante so dick wird, dass man kaum mehr darüber nähen kann. Eines weiss ich ganz sicher, dies waren nicht meine letzten Topflappen bei denen ich dieses Vlies verarbeitet habe.
Herzlichst
Bea

Montag, 3. Oktober 2011

Eine schöne Überraschung

Meine Quiltfreundin Marguerite hat mir aus ihren Ferien ein Mitbringsel mitgebracht. Einen kleinen Kaffeeservice - aber mit vielen Funktionen.


Den oberen Teil des kleinen Kruges kann man als Sahnekrüglein verwenden und im unteren Teil wird Zucker angeboten.

Unter der hübschen Glocke kann man kleine Gebäckteile präsentieren.

Und das Ei kann man teilen und kann so für das Frühstücksei Salz und Pfeffer bereit halten.
Ist das eine tolle Idee? Und Marguerite weiss halt dass ich Knöpfe liebe. Und so hat sie diese Porzellanteile mit viel Liebe für mich ausgesucht. Sie haben auf dem Fenstersims in meiner Küche einen Ehrenplatz. Meine Enkel fragen bei jedem ihrer Besuche ob sie mit dem Geschirr spielen dürfen. Denkste, die Teile hüte ich wie meinen Augapfel, denn so etwas Schönes findet man bestimmt nicht in jedem Haushalt.

Herzlichst
Bea