Montag, 28. Mai 2012

Aus alten Zeiten

Einige von Euch haben, wie auch ich, eine Stickmaschine, von welcher Marke auch immer. Und wir sticken mit grosser Begeisterung ganz unterschiedliche Motive. Und das in meistens relativ kurzer Zeit.
Nun möchte ich mal zeigen welches Kunstwerk meine Mutter als junge Frau, im Alter von 19 Jahren, von Hand gestickt hat.


Meine Mutter war Tapisseristin, das heisst sie hat eine Lehre in einem Handarbeitsgeschäft absolviert. Da hat sie sämtliche Techniken der Handarbeiten gelernt. Also Stricken, Häkeln, alle Arten von Stickerei, Frivoloté, Klöppeln und viele andere interessante und kreative Sachen. Und als Lehrabschlussarbeit hat sie dieses Blumenbild gestickt. Die Sticktechnik nennt sich "Nadelmalerei".


 Und es sieht doch tatsächlich fast aus wie gemalt.
Leider weiss ich nicht wieviele Stunden meine Mutter "mit der Nadel gemalt" resp. gestickt hat. Heute könnte ich dieses Motiv in kurzer Zeit mit der Stickmaschine herstellen. Nur der Wert wäre sicherlich auch sehr viel geringer.


Das kleine Kunstwerk, aus dem Jahre 1938, hat einen Ehrenplatz in unserem Haus und erinnert mich immer wieder daran, wem ich die Freude an Werkeln mit Faden und Nadel verdanke.
Ich hoffe, dass meine Tochter diese kleine Erinnerung an meine Mutter und ihre Grossmutter weiter in Ehren halten wird und so nie vergisst wo die Wurzeln unserer Kreativität liegen.
Herzlichst
Bea



Freitag, 25. Mai 2012

Doch noch gerettet

Vor etwa 2 Jahren wollten wir in unserer Quiltgruppe "die Quilthexen" den Quilt Atlantis aus dem Patchwork-Magazin nähen.

       Also, habe ich wie meistens zu Hause schon etwas Vorarbeit geleistet und einige, relativ kleine, Blockhaus-Blocks genäht. Das hat auch richtig Spass gemacht. Als es dann aber an das Zusammennähen ging hatte ich echt Mühe. Eigentlich liebe ich es, wenn ich etwas Neues ausprobieren kann. Nur diesmal kam ich mit der Anleitung überhaupt nicht zurecht. So habe alle bereits genähten Nähte aufgetrennt und war über meine Unfähigkeit so verbittert dass ich die genähten Log Cabins im Papierkorb entsorgt habe. Am darauf folgenden Tag kam dann die Reue und die kleinen Blockhäuser durften in einer Plastikbox einem neuen Projekt entgegen schlummern. 

Und dieses Jahr bot ich mich bei den Quilthexen an einen Quilt mit dem Thema "Blockhaus-Variationen" zu entwerfen. Endlich!!! Nun konnten all die bereits genähten Blöcke verarbeitet werden.

 Wie ich Euch auch schon verraten habe, liebe ich die freien Schnitte. So ist also das erste Werk entstanden. Die Hintergrundstoffe sind einfarbig, aber ich habe im Schatten der kurvigen Nähte mit einem von weiss nach schwarz verlaufenden Faden den Hintergrund mit der Maschine gequiltet. Mein Mann war so begeistert, dass ich auch die letzten Blockhäuschen noch zu einem kleinen Quilt verarbeitet habe.
Und dann hat mich das Blockhaus-Fieber gepackt. Um meinen Quiltfreundinnnen noch eine weitere Idee zu präsentieren, habe ich noch  Log Cabins nur in gelb/schwarz genäht und daraus dieses Werk gezaubert.

Und natürlich mussten auch die Reststücke dieser Arbeit  weiter verwendet werden. Ich bin mit meinen Werken ganz zufrieden. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass ich mit meinen Ideen auch meine "Quilthexen" motivieren kann.
Wieder einmal hat es sich gelohnt auf eine zündende Idee zu warten. 

Herzlichst
Bea


Montag, 21. Mai 2012

kreative Geschenke

Wie ich an dieser Stelle schon mehrmals bewiesen habe ist unsere ganze Familie sehr kreativ. Ich habe das Talent und die Freude an Handarbeiten von meiner Mutter geerbt, wofür ich sehr dankbar bin. Dann hatte ich ein ganz grosses Glück, denn das Schicksal hat mir einen Mann zur Seite gestellt der ein Handwerker durch und durch ist. Wir ergänzen und halt einfach total. Und dann ist da unsere Tochter die einfach alles kann. Sie näht Kleider, häkelt und strickt, bastelt und werkelt mit den Kindern, für die Kreativität auch kein Fremdwort ist.
 Ja, und deswegen möchte ich nun mal ein paar Sachen zeigen die ich in den letzten  2 oder 3 Jahren geschenkt bekommen habe.

Dieses Brotkörbchen hat mir meine Tochter zum Geburtstag genäht und es findet natürlich bei jedem Frühstück seine Verwendung.

 Genau so wie der praktische Tischbutler, den mein kleinerer Enkel aus einem Glas und Seidenpapierstückchen gestaltet hat.

Darin verschwinden immer die kleinen Abfälle vom Frühstückstisch.


Dieses Portemonnaie hat mir meine Tochter mal zum Geburtstag geschenkt. Und weil es so schön und einzigartig ist benutze ich es fast nie, weil ich Angst habe, dass es abgenutzt werden und schliesslich kaputt gehen könnte.


Letztes Jahr bin ich nach einer Radtour vor unserem Haus so dumm vom Rad gestürzt, dass ich mein Knie tagelang nicht beugen konnte. Meine Tochter hat sich Gedanken gemacht, wie die Geschichte ausgegangen wäre wenn der "Unfall" irgendwo unterwegs passiert wäre. Und diese Überlegung war auch gar nicht schlecht, denn bis dato hatte ich noch kein Handy. So hat sie mir ein Mobiltelefon samt selbst genähtem Etui zum Muttertag geschenkt.


Um mich nach einer Wanderung oder einer Radtour ganz gemütlich in der Badewanne erholen zu können, hat mit ein Enkel diese wunderschönen Teelicht-Halter gebastelt. Dazu wurden Glaszylinder mit Leim eingestrichen und dann einfach nur Wollfäden aufgewickelt. Genial oder?

Und weil mir meine Tochter und ihre Söhne so sehr am Herzen liegen freut mich das Mosaikherz ganz besonders. Auch das ist ein Werk derJungs.


Dieses Jahr zum Geburtstag hat mir Nico dieses bunte Huhn gebastelt.

Dazu hat er, ganz einfach, einen Papierteller bunt angemalt, den Teller in die Hälfte gefaltet, vorne für den Schnabel und den Kamm Dreiecke angeklebt und als Schwanzfedern Papierstreifen an einen Stecken geklebt und diesen in die Bruchkante des Tellers geschoben und mit Heftklammern festgetackert.


Diese Liste der grossen und kleinen Geschenke meiner Tochter und ihrer Söhne könnte ich noch beliebig fortführen. Nur ist gerade jetzt der Akku meiner Digital-Kamera leer geworden. Also soll es das wohl sein an Bildern von Bastel- und Näharbeiten von meinen Liebsten.

Herzlichst
Bea

Freitag, 18. Mai 2012

Heissluftballons

Bei dem Blick aus dem Fenster meines Nähzimmers sah ich heute Vormittag unzählige Heissluftballons. Nicht dass solche Fluggeräte bei uns auf dem Lande eine Seltenheit wären. Nur in dieser grossen Anzahl sehen wir sie auch nicht jeden Tag.


Und da fiel mir ein, dass ich vor mindestens 10 Jahren in unserem Hexehüsli mal einen Kurs angeboten habe mit dem Thema "3-D Blockhaus". Und in diesem Kurs hat meine Freundin Erika einen Heissluftballon genäht.


Der Quilt ist ein Einzelstück, denn jede Kursteilnehmerin musste ein eigenes Motiv entwerfen und jedes Blockhaus auch selber zeichnen. Ich liebe solche Projekte, denn eine eigene Idee umzusetzen ist oft nicht ganz einfach aber für mich eine lohnenswerte Herausforderung.
Mal schauen wie sich alles entwickelt und ob ich möglicherweise im neuen Hexehüsli auch mal wieder so einen individuellen Kurs anbiete. Lassen wir uns überraschen.
Herzlichst
Bea

Mittwoch, 16. Mai 2012

die Shopping Queen

 
ist unterwegs ins Hexehüsli. Denn dort findet ein Rausverkauf statt, weil das Geschäft umzieht. Alle genaueren Informationen findet man hier. Natürlich hoffen wir vom Hexehüsli dass es viele Kundinnen der Shopping-Queen nachmachen und vollgepackt mit vielen tollen Sachen nach Hause fahren.

  
Sie hat sich mit vielen  Stoffen und interessanten Kleinigkeiten eingedeckt und musste als Verstärkung auch ihren kleinen Hund "Quiltie"  mitnehmen.


Damit sie selber auch ganz stilgerecht im Hexehüsli bei anderen Quilterinnen auftreten kann hat sie sich ganz speziell gestilt.


S'Hexehüsli-Team hofft nun, dass es viele von Euch der Shopping-Queen nachmachen und ins Hexehüsli kommen um von den einmaligen Angeboten zu profitieren.
Wir freuen uns auf Euch.

Herzlichst
Bea 

Samstag, 12. Mai 2012

Maikäfer flieg...

Wir werden hier im Kanton Thurgau von den Maikäfern richtiggehend heimgesucht. Kennt Ihr das auch? Wenn man abends noch vor das Haus muss ist es richtig schlimm. Um jede Strassenlaterne tanzen die Käfer und schwirren einem um den Kopf. Da sind meine Käfer, die ich genäht habe, doch wesentlich hübscher.

In der selben Technik kann man auch eine Maus oder einen Fisch nähen.


      Grundsätzlich sind diese Wesen als kleine Behälter für Parkmünzen, Tabletten, Schmuck oder andere Kleinigkeiten gedacht. Auch als Mobile in einem Kinderzimmer machen sie sich aber sicher nicht schlecht. Die Anleitungen für Käfer, Maus oder Fisch kann man hier kaufen.
So hoffe ich, dass andere "Maikäfer-Geplagte" an meinem Käfer mehr Freude haben als an den lebenden Plagegeistern.

Herzlichst
Bea

Dienstag, 8. Mai 2012

K&K - Tasche


Diese Taschen haben wir in der Quiltgruppe "Beluga" genäht. Unsere Freundin Ursi hat sie in einem Lena-Patchworkheft entdeckt und wir Quilterinnen waren sofort begeistert. So haben wir uns am  vergangenen Samstag  im Kurslokal vom Hexehüsli daran gemacht, auch so eine K&K-Tasche zu nähen. (K&K = Klappe und Karabiner) Wir haben Ursi nicht geglaubt, dass wir dieseTasche in nur etwas mehr als  5 Stunden nähen werden. Es war aber so. Und kurz vor 16 Uhr sind wir alle zufrieden mit unseren neuen Werken nach Hause gegangen.
Hier zunächst meine Tasche in der Vorder - resp. Hintenansicht. 



 

Diese Tasche, mal von vorne und mal von hinten gezeigt, hat Lilly genäht










Das ist die Tasche, von beiden Seiten, die Magie genäht hat.


Auch Ursi's Tasche ist ganz toll geworden.
                                      
Wieder einmal zeigt sich doch, wie unterschiedlich das selbe Projekt wirkt, wenn jede Näherin die Stoffe nach ihrem ganz persönlichen Geschmack (oder nach dem persönlichen Stoffvorrat) zusammen stellt.
 Nächstes Mal nähen wir mit den Beluga-Quilter Decken für ein Altersheim. Das haben wir schon öfters gemacht, wie zum Beispiel auch hier zu sehen, und die Decken finden immer problemlos Abnehmer, da sie in den Heimen die übliche Spitalatmosphäre etwas aufheben und jedem Zimmer eine ganz spezielle, persönliche Note geben. Also bleibt neugierig. Bald werde ich von den neuen Decken berichten.

Herzlichst
Bea

Freitag, 4. Mai 2012

Wellenreiter

Diese Technik gehört zu meinen Favoriten. Zugegeben, der Name, den ich dieser Technik gegeben habe, passt nicht ganz in die momentane Jahreszeit. Egal. Der Tischläufer gefällt mir halt so gut, dass ich ihn nun präsentieren möchte.


Wenn man den Dreh mal raus hat ist auch diese Arbeit ganz einfach. Also habe ich auch noch eine Tasche mit diesem Muster genäht.

Hier habe ich mit vier verschiedenen Stoffen gearbeitet und ich denke, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann. Wer sich auch ans "Wellenreiten" machen will kann hier die Anleitung bestellen.
Herzlichst
Bea