mein Blockhausquilt. Dank Eurer Hilfe habe ich mich nun für die erste der gezeigten Möglichkeit zum aufhängen des Wandbehangs entschieden. Auch mein Mann hat diese Variante vorgeschlagen, jedoch ohne jede Begründung. Durch Eure Kommentare hat sich dann der Entscheid gefestigt. Kennt Ihr das auch, dass man eine Sache entscheidet oder eine Arbeit auf eine ganz bestimmte Weise erledigt und irgend wann erklärt einem jemand, dass das aus einem ganz bestimmten Grunde so ist. So hat auch Nana die erste Variante so logisch analysiert, dass jetzt einfach alles klar ist.
Was man auf den Bildern im letzten Post gar nicht so richtig sieht, sind die abgesteppten Flächen neben den gestreiften Einsätzen.
So habe ich in den jeweiligen Farben mit einem Faden mit Farbverlauf immer zwischen den Blockhausblöcken und dem gestreiften Stoff frei die Fläche abgesteppt. Oben in blau und grün und im unteren Bild in orange und blau. So kommt nochmals etwas Bewegung in den Quilt und trotzdem sind die Blöcke immer noch der einzig wirkliche Blickfang.
Ich liebe solche Stepparbeiten. Einfach frei nach Gefühl über eine Fläche zu nähen - einfach herrlich! Damit ich bei solchen Arbeiten nicht alle Anfangs- und Endfäden auf die Rückseite ziehen muss um sie dort verknoten zu können, habe ich mir angewöhnt das Top mit HH650, das ist doppelseitig bügelbares Volumenvlies, und einem Reststoff oder einem ausgedienten Bettbezug zu wattieren. Nun kann ich die Stepplinien ausführen und am Anfang und am Ende jeweils wenige Rückstiche zum Vernähen anbringen. Erst nach dem Nähen aller Linien kommt dann die Original-Rückseite ins Spiel. Ausser wenn der Quilt eine Einfassung erhält. In diesem Falle sieht man die Rückstiche auch nicht, da sie unter der Einfassung verschwinden. Bei meinem Projekt aber gab es ja keine Einfassung. Und so habe ich die Rückseite in der Mitte geteilt und die beiden Teile gleich wieder zusammen genäht. In der Mitte aber blieb mindestens ein handbreite Öffnung durch die das Ganze am Schluss gewendet werden kann.
Zuerst werden aber das wattierte und abgesteppte Top und Rückseite jeweils mit der schönen Seite aufeinander gelegt und dann rundherum zusammen genäht. Denn auf der Rückseite haben wir die offene Stelle an der Naht. So bleiben alle Aussenkanten gerade und die Wendeöffnung am Rückseitenstoff kann am Schluss von Hand zugenäht werden.
Und noch ein kleiner Tipp: Um schöne Ecken an Quilts, Tischsets, Topflappen und allen anderen Sachen zu arbeiten habe ich mir angewöhnt an den Ecken immer einen oder auch zwei Stiche, je nach gewählter Stichlänge, quer über die Ecke zu nähen.
So kann man die Nahtzugabe an den Ecken viel besser und vorallem schmaler wegschneiden.
Herzlichst
Bea