was auf Thailändisch "Guten Tag" heisst. Ich war fast den ganzen Februar in dem asiatischen Land in den Ferien. Da ich zu Hause vorsorglich einige Post vorbereitet hatte, konnte ich eine kleine Auswahl auch während meines Urlaubs veröffentlichen. Womit ich nicht gerechnet habe ist das grosse Interesse an den gezeigten Arbeiten. Und ich habe ja versprochen, dass ich einige Dinge etwas näher erklären möchte. Da ich aber in den Ferien keinen Zugriff auf meine Unterlagen hatte hole ich das jetzt gerne nach.
Also, beginnen wir bei meinem Op-Art Quilt. Wie erwähnt werden dafür Streifen aus schwarzem und weissem Stoff zugeschnitten und dann zusammen genäht. Man benötigt zwei gleiche Garnituren und näht dafür zunächst einen breiten schwarzen Streifen an einen schmalen weissen Streifen. Die schwarzen Streifen werden in der Folge schmaler und die weissen Streifen breiter. In den selben Massen wie die Streifen zugeschnitten wurden müssen nun auch die Streifengarnituren quer zur Nährichtung geschnitten. Dann müssen diese Streifen wieder abwechslungsweise zusammen genäht werden.
Wie auf dem Bild ganz rechts sieht dann der schwarz /weiss Op-Art Quilt aus. Mit unserer Quiltgruppe haben wir die so entstandenen Tops mit bügelbaren Seidenmalfarben eingefärbt. Diese Arbeit erledigt man idealerweise im Freien oder in einem Raum dessen Boden auch mal einen Farbspritzer abbekommen darf. Wir haben die Tops in Wasser eingelegt und gut ausgewrungen. Dann kann man die Teile leicht zusammenschieben und zwar am besten in kleine Hügelchen. Vielleicht habt Ihr vor Jahren mal Seidentücher eingefärbt und diese auch so "gecrasht". Anschliessend werden die Farben aufgetragen. Ich habe das diagonal gemacht. Wie auf dem Bild oben können die Farben auch kreisförmig aufgetragen werden. Natürlich kann das genähte Top auch auf einen Rahmen gespannt und dann bemalt werden. Die Farben müssen nach dem Trocken durch bügeln fixiert werden. Dann näht man nach eigenen Vorstellung einen oder mehrere Ränder an. Wer genauere Angaben braucht z.B. über die Masse der Streifen meldet sich einfach bei mir.
Dann beantworte ich gerne als nächstes die Frage wie man die die Teile der Trilogie aufhängt. Ich habe in die Teile nebst einem dünnen Volumenvlies eine leichte Schabrakeneinlage eingearbeitet so dass die Teile einen tollen Halt haben. Auf der Rückseite habe ich dann kleine Plastikringe aufgenäht.
Da die Teile aber ganz spezielle Formen haben und möglicherweise links und rechts nicht gleichschwer sind, muss genau "ausgependelt" werden wo die Ringe angenäht werden sollen, damit die Teile auch gerade hängen.
Und zu guter letzte noch ein paar Worte zum Margello-Quilt. Leider ist es gar nicht einfach ohne genauen Bilder oder persönlicher Anleitung zu erklären wie der Quilt genäht wird. Wie Birgit richtig erkannt hat werden die "Bargello"-Streifen um ein Mittelquadrat genäht. Allerdings müssen ja die jeweiligen Stoffstreifen immer um eine Naht verschoben werden, was eine Logik erfordert die, wie ich ja schon erwähnt habe, unter anderem auch meine Tochter nicht begriffen hat. Also, es tut mir wirklich leid, aber so schnell schnell lässt sich diese Technik nicht erklären. Sorry, dass ich Euch da den Mund so wässrig gemacht habe. Vielleicht habt Ihr Glück und könnt irgendwo das Buch von Marge Edie auftreiben. Darin wird alles erklärt, aber in Englisch.
Gerne hoffe ich, dass ich die eine oder andere Frage zur Zufriedenheit beantworten konnte. Falls doch noch Unklarheiten auftauchen, einfach bei mir melden. Ich bin nun wieder zu Hause und bemühe mich auch wieder regelmässig bei Euch allen reinzuschauen und auch wieder meinen "Senf" zu Euren Arbeiten dazu zu geben.
Herzlichst
Bea