Donnerstag, 29. Januar 2015

Reinigung der Nähmaschine

Der heutige Post müsste eigentlich mein Mann, der Nähmaschinen-Mechaniker, schreiben. Für unser Geschäft ist sein handwerkliches Geschick ein Glücksfall. Er kann (fast) alles reparieren und findet für nahezu jedes Problem eine Lösung. Nur gegen nähfreudige Frauen, die ihre Nähmaschine grenzenlos vernachlässigen, ist auch mein Mann machtlos.
So kam kürzlich mal wieder eine Kundin ins Hexehüsli und beschwerte sich, dass die Nähmaschine beim Nähen Stiche auslässt und einige Zierstiche überhaupt nicht mehr funktionieren. Unsere erste Frage ist in solchen Fällen immer: wurde die Maschine regelmässig gereinigt, die Nadel zwischendurch mal ersetzt und versucht das Problem mit einem anderen Faden zu lösen? Kaum jemand weiss, dass 80% der Störungen bei einer Nähmaschine auf diese drei Punkte zurück zu führen sind.
Auch diesmal kamen die erwähnten Sachen zur Sprache. "Na ja", meinte die Kundin, "die Nadel wechsle ich nur wenn sie bricht oder krumm ist. Und den Faden kaufe ich dort wo er am günstigsten ist. Aber die Nähmaschine reinigen - das habe ich noch nie gemacht."
Und das sieht dann so aus.

Wir sehen ja immer mal wieder etwas ungepflegte Nähmaschinen in der Werkstatt meines Mannes. Aber diese Maschine schiesst dann doch den Vogel ab.


Und da wundert sich die Kundin, dass die Stiche nicht  mehr regelmässig genäht werden.


Bitte liebe Näherinnen, seid etwas nett zu Euren Nähmaschinen und reinigt sie regelmässig. Es ist doch gar nicht schwierig. Lediglich mit dem Staubsauger hin und wieder den Staub beim Greifer des Unterfadens entfernen. Wenn man dabei auch die Stichplatte entfernt, ist die Reinigung noch viel effektiver. Und mit diesem kleinen Aufwand spart man eine Menge Geld und vor allem auch Ärger. Der Nähmaschinehändler wird die Reinigung mit Sicherheit nicht gratis vornehmen.
Und wie oben erwähnt sind auch eine gute Nadel sowie Qualitätsfäden eine Voraussetzung für ein einwandfreies Nähergebnis. Glaubt mir, man kann mit billigen Fäden  nur am falschen Ende sparen.
Ich hoffe, dass die eine oder andere unter Euch etwas aus diesem Post gelernt hat.

Herzlichst
Bea



4 Kommentare:

  1. Meine Güte, es ist ja geradezu erstaunlich, daß die Maschine überhaupt noch genäht hat !

    LG
    Jeannette

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    1. Liebe Jeannette,
      Ja da hast Du ganz recht. Was mich am meisten ärgert, dass die Kunden in solchen Fällen immer über die Nähmaschine schimpfen. Dabei müssten sie sich über sich selber ärgern oder wundern.
      Herzlichst
      Bea

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  2. Hilfe, das sieht ja schrecklich aus. Ich versteh das auch nicht, dass man die Maschine nicht putzt. Aber wie Bea schon gesagt hat, die schimpfen dann über die Maschine.
    Es Grüessli
    Doris

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  3. Grauslich!!!!!!!!!!!! Die arme Maschine!,
    Vernachlässigung ist einfach eine schlimme Angelegenheit, nicht nur bei Maschinen... :)
    Die Toleranz Deines Mannes kommt da sicher auch an seine Grenzen??
    Liebe Grüße von Angela

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