Nicht wirklich!! Bis meine Tochter erzählt hat, dass ihr Sohn sich zu Weihnachten einen handgestrickten Pullover wünscht. Meine Tochter hat nur schon beim erzählen die Augen verdreht. Scheinbar habe ich ihr das "Antistrickgen" vererbt. Auch ich habe ohne grosse Überlegungen NEIN gesagt, als meine Tochter fragte ob ich dem Wunsch meines Enkels nachkommen wolle. Nach einiger Zeit habe ich mich erinnert, wie sich der kleine Mann freuen kann. Die Augen leuchten und seine Begeisterung über ein tolles Geschenk findet keine Ende mehr. So habe ich also doch noch zugesagt den gewünschten Pullover zu stricken. Lange habe ich überlegt wo ich die Wolle kaufen sollte. Im Umkreis von ca. 20 km bieten ein paar Fachgeschäfte Wolle und Strickanleitungen an. Für eines dieser Geschäfte habe ich mich schlussendlich entschieden und dort Wolle und auch ein Heft mit verschiedenen Modellen gekauft.
Die Beratung war sehr unprofessionell und ich ärgere mich heute noch darüber, dass ich den Laden nicht ohne Einkauf wieder verlassen habe.
Zu hause habe ich in meinem Fundus an Büchern ein kleines Heftchen gefunden in dem verschiedene Strickmuster beschrieben werden.
Und dann habe ich mich an die Arbeit gemacht.
Und was soll ich sagen: stricken macht ja doch Spass. Natürlich bekommt meine Motivation immer wieder Nahrung durch die Vorstellung, wie freudig der kleine Mann auf den Pullover reagieren wird.
Jedes Teil des Pullovers habe ich in einem Mustermix gestrickt. Das heisst, keines der Teile sieht gleich aus wie das andere.
So stehen noch etwa 3 Stunden stricken an und dann können die einzelnen Teile zusammengenäht werden. Ich hoffe nun, dass ich auch diesen Teil der Arbeit meistere.
Denn Ich und Stricken?? Nicht wirklich!!
Herzlichst
Bea