Freitag, 6. Mai 2016

Ein herrlicher Ausflug

Heute war hier in der Ostschweiz "Kaiserwetter". Und so hat mein Mann beschlossen, dass wir einen unserer letzten Ferientage für einen Ausflug nutzen.


Unser erstes Ziel war die Schwägalp. Das ist eine Passhöhe am Fusse des Säntis, welcher der höchste Berg in unserer Region ist.
Da es vor 10 Tagen noch heftig geschneit hat lag in den Wiesen noch Schnee und es war auch empfindlich kühl. Also sind wir nach sehr kurzem Aufenthalt weiter gefahren.


Schon nach wenigen Kilometern fanden wir wieder grüne Wiesen vor. Nur die Berge hatten immer noch ihre weissen Zipfelmützen auf.


Im Appenzellerland sowie im Toggenburg (beides sind Regionen hier in der Ostschweiz) sind immer wieder verstreut an den Hängen mehr oder weniger einsame Bauernhöfe zu finden.


Ein alter Appenzeller, die für ihren speziellen Humor bekannt sind, hat mir vor vielen Jahren dazu mal eine kleine Geschichte erzählt:
" Als der liebe Gott die Schweiz erschuf, hatte er zum Schluss noch viele Häuser übrig. Er packte die Häuser alle in einen grossen alten Stoffsack, legte diesen auf seinen Rücken und marschierte durch die Ostschweiz. Er suchte einen schönen Platz um aus den Häusern im Sack ein ganz besonderes Dorf zu gestalten. Leider merkte er nicht, dass durch das Gewicht der Häuser im Stoffsack, auf seinem Rücken, ein Loch entstanden war. Durch dieses Loch purzelte immer mal wieder ein Haus in die Landschaft. Erst als der Sack merklich leichter wurde, schaute der liebe Gott zurück auf den Weg und  sah die einzelnen Häuser die sich an die Hänge der Berge schmiegten. Ihm gefiel was er sah, und so ist die einzigartige Landschaft in der Ostschweiz entstanden."


Wenn man sich die letzten beiden Fotos anschaut, könnte man diese hübsche, kleine Geschichte fast für wahr halten. Denn die Häuser sind so unwillkürlich in den Wiesen verteilt, dass man beinahe an das "Missgeschick" vom lieben Gott glauben dürfte.

Uns hat dieser Ausflug sehr viel Spass gemacht. Und wir haben wieder einmal realisiert, dass wir in einem der schönsten Ecken der Welt wohnen. Nur haben wir Menschen immer das Gefühl in der Ferne sei es noch schöner. Stimmt nicht, das haben wir heute mal wieder gelernt.

Und wie meine Grossmutter immer zu sagen pflegte:
"Wir sind heute in der Nähe ganz weit rumgekommen"

Also schaut auch mal Eure Heimat an und freut Euch an den vielen Kleinigkeiten vor Eurer Haustüre.

Herzlichst
Bea

2 Kommentare:

  1. Liebe Bea,
    das ist wahr! Ich wohne am Rhein und finde es wunderschön hier im Mittelrheintal.
    Aber bei euch gefällt es mir auch ;-)!
    Viele Grüße aus Koblenz,
    Rosi

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  2. Liebe Bea, wie recht du doch hast, mit deinem Ausflugs-Post. Wir fahren ja sehr oft mit dem Motorrad kreuz und quer durch die Schweiz und ich bin jedes mal wieder fasziniert, von den wunderschönen Gegenden.
    Liebe Grüsse Karin

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