Mit den Mädels der Quilthexen habe wir einen Abend lang Blöcke mit dem Thema "Fadenspulen" genäht. Ich habe mir die Vorlagen mit dem EQ 5 gezeichnet und dann auf Stickvlies kopiert.
Nach einigen Überlegungen habe ich mich entschlossen mit den bezaubernden Fadenspulen eine Hülle für meine Sashiko-Quiltmaschine zu nähen. Aber nein, keine Hülle, sondern eher eine Tasche! Denn meine Maschine wird immer mal wieder hin und her getragen und auch vom Hexehüsli nach Hause transportiert. Die Fadenspulen sollen diese Tasche verzieren und ihr ein ganz spezielles Erscheinungsbild geben.
Wie gross muss die Tasche sein? Und welche Masse brauche ich um das Material zu zuschneiden?
Gar nicht so einfach das nur so in "die Luft" zu bestimmen.
Also habe ich alle Masse der Maschine notiert, mir viele Gedanken gemacht und schliesslich aus Papier ein Muster genäht. Im Nachhinein muss ich sagen, das war eine sehr gute Entscheidung. Denn so konnte ich noch kleine Änderungen vornehmen ohne Material unnötig zu zerschneiden um dann festzustellen, dass hier und da was nicht ganz passt.
Da die Tasche doch ziemlich gross werden musste, war das Arbeiten daran nicht immer problemlos.
Und doch habe ich es geschafft.
Hier ist sie nun also.
Der obere Teil besteht aus Stoff, den ich mit einem Volumenvlies wattiert und anschliessend mit der Sashiko-Quiltmaschine in weichen Linien gequiltet habe.
Den unteren Teil habe ich aus Kunstleder gearbeitet.
Und meine grösseren, vorab genähten, "Fadenspulen" habe ich seitlich jeweils aufgenäht.
Die kleineren Blöcke habe ich zu Reihen zusammen gesetzt und an der oberen Taschenseite links und rechts des Reissverschlusses platziert.
Dafür habe ich mal wieder meinen Lieblingsstich der Brother Nähmaschine eingesetzt.
Da die Sashiko-Maschine ziemlich schwer ist, hat mein Mann einen Holzboden in die Tasche eingearbeitet.
Die vier Schrauben dienen gleichzeitig zur Befestigung der Schienen, die ich mir gewünscht habe.
Denn meine Quiltmaschine wird, wie oben schon erwähnt, ob hin und her geschoben und durch diese Schienen leidet das Material des Taschenbodens nicht.
Auf das Innenfutter wurde noch eine Tasche aufgenäht um den Fussanlasser der Maschine zu verstauen.
Kaum war die Tasche fertig genäht wurde sie auch schon eingeweiht. Nein, nicht durch die Quiltmaschine sondern von unserem Kater Merlin, der sie als Schlafplatz adoptiert hat.
Diese Reaktion lässt mich nun überlegen, ob ich eine Tasche in dieser Grösse, natürlich ohne grosse Verzierungen und Reissverschluss, auch als Kuschelhöhle für unsere Katzen nähen sollte.
Mal schauen, wann ich diese Idee umsetze.
Herzlichst
Bea