Montag, 23. September 2019

Erinnerungen

Vor vielen Jahren hat meine Tochter, von ihrem damaligen Chef als Mitbringsel von einer Reise, hübsche Taschentücher erhalten. Ihre Begeisterung hielt sich absolut in Grenzen. Damals war das Internet noch nicht so selbstverständlich, und so habe ich mich erbarmt und mir eine Verwendung für die Teile überlegt und in diversen Patchworkheften -und Büchern nach einer zündenden Idee gesucht. 
Und das ist dabei herausgekommen.


Ein kleiner Wandbehang in den ich die Taschentücher eingearbeitet habe. Für drei meiner Körbchen habe ich die Seite des Taschentuches mit der Stickerei eingenäht.


Die zweite Seite ist einfach nur uni und verliert jedoch gar nichts an Wirkung. Als Korbhenkel habe ich farblich passende Satinschrägbänder verwendet. Um noch einen kleinen Spezialeffekt zu erzielen habe ich Multicolor-Knöpfe angenäht die ganz hervorragend passen.

In eine Hälfte ohne Stickerei habe ich mit meiner Stickmaschine mein Monogramm eingestickt.


Den Quilt habe ich schon vor ein paar Jahren genäht. Nun passt er hervorragend zu den neuen Decken auf dem Sofa. Und schon haben sich alt und neu perfekt vereint.

Ich bin mir sicher, dass jede von uns irgendwo eine Kleinigkeit als Erinnerung an alte Zeiten oder einen lieben Menschen hortet. Auch mir ging es so. Meine Mutter war Tapiseristin. Dieser Beruf umfasst alle Arten von Handarbeiten. Und so hat meine Mutter kleine Decken angefertigt, die man ganz früher unter jeden Blumentopf und Ziergegenstand gelegt hat.Ich konnte mich einfach nicht von diesen Handarbeiten meiner Mutter trennen. Denn da liegt noch so viel Energie und Geist in den kleinen Teilen. Und so ist als Erinnerung an die beste Mutter der Welt dieser Quilt entstanden.


Die Idee dazu habe ich irgendwann mal in einem Quiltbuch gesehen und mir auch gemerkt.
So haben die einmaligen Handarbeiten meiner Mutter eine weitere Verwendung gefunden.
Als Blumen, die aus den Giesskannen gucken, habe ich Jojos aufgenäht.

Und schon fällt mir die nächste Idee für einen Blogbeitrag ein.

Also einfach mal wieder reinschauen.

Herzlichst
Bea


Dienstag, 17. September 2019

Fahrrad aus Dresden

Im Mai diesen Jahres habe ich hier meine Decke mit den Dresdner-Platten vorgestellt. Und wie erwähnt, blieben trotz einigen weiteren Projekten immer noch ein paar Teile übrig. Mithilfe meines Mannes konnte ich nun das Fahrrad aus Dresden verwirklichen.


Er hat für mich das Fahrrad in Originalgrösse gezeichnet. So konnte ich die Teile auf Vliesofix zeichnen und auf den Stoff bügeln um sie auf den Hintergrundstoff zu nähen.

In meinem Fundus habe ich, zum Glück, farblich passende Filzblüten gefunden. Diese habe ich mit Pailletten und Perlen aufgenäht, so dass am Fahrrad hinten auf dem Gepäckträger ...


und vorne an der Lenkstange...


jeweils ein bunter Blumenkorb zu einer fröhlichen Fahrt ins Blaue einladen.

Die Arbeit an dem Fahrrad hat unglaublich viel Spass gemacht, denn ich konnte bei den hübschen Blumenkörben mal wieder meiner Kreativität freien Lauf lassen.

Nun sind wirklich alle Teile der Dresdner-Platten aufgebraucht und das Thema ist endgültig erledigt.

Vielleicht entdeckt Ihr bei der nächsten Fahrradtour eine farbenfrohe Blumenwiese und erinnert Euch an mein ganz besonderes Dresdner-Fahrrad.

Herzlichst
Bea

Dienstag, 10. September 2019

Obstsaison

Schon wird es langsam Herbst und die Erntezeit für allerlei Obstsorten geht wieder los. Und so habe auch ich meine selbst genähten Äpfel und Birnen als Dekoration hervorgeholt.


Die Stoffe der "Jungen Linie" von Westfalen-Stoffe sind, meiner Meinung nach, bestens für diese Früchtchen geeignet.


Zuerst wollte ich meine "Ernte" in einer schönen Fruchtschale präsentieren. Doch schnell merkte ich, dass so ein Teil immer im Weg steht, egal wo es platziert wird.

So stehen nun meine Früchte oben auf einem wunderschönen Schrank und kommen doch mehr als gut zur Geltung.


Und schon fallen mir weitere Möglichkeiten ein, saisonale Dekorationen zu gestalten.

Darum heisst es, einfach dranbleiben.

Herzlichst
Bea





Mittwoch, 4. September 2019

520 mal

520 Dreiecke habe ich für das Geburtstagsgeschenk meiner Tochter zugeschnitten. Nein, es waren ein paar mehr, denn für das besondere Projekt wollte ich gerne etwas flexibel sein und auch mal einige Teile austauschen können. Genau 520 Teile brauchte ich für mein Projekt.


Meine Tochter hat in einem Katalog die Abbildung eines Bildes gesehen und gleich ganz schüchtern angefragt, ob ich ihr so was aus Stoff nähen könnte. Nach ganz kurzem Nachdenken habe ich zugesagt und auch gleicht klar gestellt, dass dieses Teil das Geburtstagsgeschenk werden wird. Einverstanden!!!

Und so habe ich
mehr als 520 Stoffstücke zugeschnitten
520 Teile arrangiert
520 Dreiecke zusammengenäht
520 Nähte gebügelt
520 gute Wünsche ausgedacht
520 mal an meine Tochter gedacht


Und das ist das Ergebnis.


Ja, das Bild ist sehr zart, vielleicht meint die eine oder andere Besucherin meines Blogs es sei schon eher fade. Ich weiss, dass zwischen zart und fade ein ganz schmaler Grat ist. So oder so, meine Arbeit ist genau so geworden wie auf der Vorlage. Gerne hätte ich einen ganz normalen Quilt daraus gemacht, so mit Rand und Einfassung und mit einigen Quiltlinien. Doch meine Tochter wollte das Ganze über einen Keilrahmen gespannt haben. Und ihr Wunsch war mir "Befehl". Meine Tochter ist begeistert, was ja die Hauptsache ist, und 520 mal haben sich so allemal gelohnt.

Im Internet habe ich eine originelle Karte gesehen. Da ich mit dem Zeichnen von runden Formen keine Probleme kenne, habe ich mich entschlossen so eine Karte selber herzustellen.


Ich denke sie ist mir nicht schlecht gelungen. Und ja, gerne hätte ich noch mehr solche Karten designt. Doch die Karte sollte etwas ganz Spezielles für meine Tochter sein. Und so blieb es bei der einen Karte, also ein Unikat - genau wie meine Tochter.

Herzlichst
Bea